Edeka und Lizengo beenden die Kooperation

Edeka und Lizengo beenden ihre Kooperation. Der Software-Karten-Anbieter beteuert, sein Geschäftsmodell sei "in urheberrechtlicher Hinsicht zulässig".

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Office-Lizenzen: Edeka und Lizengo beenden Kooperation

(Bild: Thannaree Deepul/Shutterstock.com)

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Der Vertrieb ihrer Produkte bei Edeka sei "durchaus legal und rechtlich einwandfrei", erklärt Lizengo-CEO Tobias M. Zielke. Dennoch werde die Kooperation beendet – das habe man laut Zielke bereits im August beschlossen. "Die Markt-Kunden haben unsere Produkte sehr positiv aufgenommen, jedoch ist für Lizengo als reiner e-Commerce-Shop die Optimierung auf Tagesbasis zielführender."

Microsoft hatte rechtliche Schritte gegen den Anbieter angekündigt, da Software-Karten von Lizengo, die bei Edeka auffällig günstig angeboten wurden, mit Product Keys in Zusammenhang stehen, die zum Teil nach China und Bulgarien führen und dort an Volumenlizenzverträge und OEM-Lizenzen gekoppelt waren.

Lizengo liegt bisher nach eigener Auskunft keine Klage vor. Das Kölner Unternehmen beruft sich darauf, dass ihr Geschäftsmodell in "urheberrechtlicher Hinsicht zulässig" sei. 2018 habe es eine anwaltliche Prüfung gegeben. "Des Weiteren lassen wir uns bestätigen, dass unsere angebotenen Produkte für den vorgesehenen Wirtschaftsraum freigegeben sind", heißt es auf der Lizengo-Homepage.

Woher die Lizenzen konkret stammen, ist bisher unklar. Lizengo sagt, "nur offizielle Distributoren der Hersteller dürfen uns beliefern". Auch ist unklar, wie die Product Keys in Umlauf gekommen sind. heise online hat Microsoft eine Anfrage gestellt, welche rechtlichen Schritte sie einleiten, sowie Edeka um eine Stellungnahme gebeten. (emw)