Intel verbreitet Optimismus trotz Ertragsrückgangs

Chip-Gigant Intel hat am Dienstag nach Börsenschluss einen Ergebnisrückgang von 77 Prozent im Vergleich zum vorigen Jahr gemeldet.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 28 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Wolfgang Stieler

Chip-Gigant Intel hat am Dienstag nach Börsenschluss einen Ergebnisrückgang von 77 Prozent im Vergleich zum vorigen Jahr gemeldet. Intels Nettogewinn fiel auf 504 Millionen US-Dollar (571 Millionen Euro/1,1 Milliarden Mark) oder sieben US-Cent je Aktie gegenüber 2,19 Milliarden US-Dollar oder 32 US-Cent je Aktie im Jahr zuvor. Der operative Gewinn, der Akquisitionskosten unberücksichtigt lässt, betrug 15 Cent je Aktie. Analysten hatten 11 Cent vorausgesagt. Intels Umsatz gab um 20 Prozent auf 6,98 Milliarden Dollar nach gegenüber 8,7 Milliarden Dollar im vierten Quartal 2000. Der Umsatz im Berichtsquartal lag leicht über Analystenerwartungen.

Da Intel als Indikator für den gesamten Chipsektor gilt, wurde das Ergebnis an der Wall Street mit Spannung erwartet."2001 hatten wir den schlimmsten Niedergang, den die Halbleiter-Industrie je erlebt hat", erklärte Intels Financhef Andy Briant. Das Jahr sei aber mit einer Stabilisierung zu Ende gegangen. Mit vorsichtigem Optimismus verwies der Chipriese auf einen Anstieg des Umsatzes. Verglichen mit dem dritten Quartal sind Intels Umsätze um sieben Prozent angestiegen.

Für das laufende erste Quartal sind die Prognosen vorsichtig optimistisch: Intel erwartet zwischen 6,4 und 7 Milliarden US-Dollar Umsatz. Analysten hatten mehr erwartet. Intels Finanzchef Andy Bryant wies darauf hin, dass das erste Quartal traditionell schwächer sei als das Schlussquartal.

Im laufenden Jahr will der Halbleiterproduzent 4,1 Milliarden US-Dollar in Forschung und Entwicklung stecken. Insgesamt seien Investitionen in Höhe von 5,5 Milliarden Dollar geplant, ein deutlicher Rückgang gegenüber den 7,3 Milliarden Dollar, die 2001 investiert wurden. (wst)