Schwachstellen in Nvidias GPU-Treiber und Geforce Experience gefährden Windows

Angreifer könnten Schlupflöcher in Software von Nvidia ausnutzen, um sich höhere Rechte anzueignen oder sogar Schadcode auszuführen. Updates sind verfügbar.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 31 Kommentare lesen
Schwachstellen in Nvidias GPU-Treiber und Geforce Experience gefährden Windows

(Bild: AFANASEV IVAN/Shutterstock.com)

Lesezeit: 1 Min.

Nvidia hat den aktuellen Grafikkartentreiber 441.12 nicht nur für das lang erwartete Windows-PC-Spiel "Red Dead Redemption 2 optimiert, sondern auch einige Sicherheitslücken beseitigt. Darüber hinaus haben sie noch ihr Optimierungstool Geforce Experience aktualisiert und die abgesicherte Ausgabe 3.20.1 veröffentlicht. Alle vorigen Versionen sollen bedroht sein.

Wer die Software nicht aktualisiert riskiert, dass Angreifer sich mit Schadcode auf Windows-Computern breit machen könnten. Die gefährlichsten Schwachstellen hat Nvidia mit dem Bedrohungsgrad "hoch" eingestuft.

Aus den Warnmeldungen zum GPU-Treiber und Geforce Experience geht hervor, dass Angriffe nicht ohne Weiteres aus der Ferne möglich sind. Deswegen gilt die Bedrohung auch nicht als kritisch.

Hat ein Angreifer lokalen Zugriff und kann seinen Exploit erfolgreich platzieren, könnte er DoS-Attacken ausüben, sich höhere Nutzerrechte verschaffen. Auch die Ausführung von Schadcode ist in einigen Fällen vorstellbar.

Der abgesicherte Treiber ist bereits für Karten der Geforce-Serie und für einige der Quadro-Reihe verfügbar. Für die verbleibenden Quadro-Karten und die Tesla-Reihe soll der Treiber in der Woche ab 18.11.2019 erscheinen.

[UPDATE, 07.11.2019 15:30 Uhr]

Beurteilung des Bedrohungsgrad im Fließtext angepasst. (des)