Statistik der Woche: Häufigste Diagnosen in Ambulanzen

Ambulante Beratungsstellen sind oft die erste Anlaufstelle für Menschen mit Suchtproblemen. Unsere Infografik schlüsselt die häufigsten Diagnosen auf.

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Statistik der Woche:
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Es gibt die verschiedensten Einrichtungen, die Menschen bei Suchtproblemen Hilfestellung leisten. Allen voran stehen die ambulante Beratungsstellen, die für die Betroffenen häufig die erste Anlaufstelle sind. Im aktuellen Drogen- und Suchtbericht 2019, vorgestellt von der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Daniela Ludwig (CSU), werden die Gründe aufgeschlüsselt, weswegen die diese Beratungsstellen aufgesucht werden.

Statistik der Woche

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shutterstock/3dmask

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In unserer wöchentlichen Rubrik präsentieren wir Zahlen, Kurven und Diagramme aus Technologie und Wissenschaft.

Demnach ist bei fast der Hälfte aller Fälle eine Alkoholabhängigkeit die Diagnose. Illegaler Cannabis- und Opiod-Konsum sind in 18 beziehungsweise 13 Prozent der Fälle der Grund, warum Betroffene in ambulanten Beratungsstellen Hilfe suchen. "Gute Entwicklungen sehen wir bei dem Thema Tabak – Rauchen wird langsam wirklich out. Dafür sehen wir, dass der Konsum von E-Zigaretten klar ansteigt, gerade bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Diesen Trend gilt es zu stoppen. Ein Grund mehr für ein Tabakaußenwerbeverbot mit allen Dampfprodukten inklusive", sagte Ludwig bei der Vorstellung des Berichts.

Die Ergebnisse der Arbeit in den ambulanten Beratungsstellen zeigt laut Drogen- und Suchtbericht Erfolge: So sehen die dortigen Berater oder Therapeuten bei Betreuungsende insgesamt eine Verbesserung bezogen auf die Ausgangssituation. Bezogen auf die Alkoholproblematik beziffern sie eine Verbesserung der Situation der Behandelten in 66 Prozent der Fälle. Die exzessive Mediennutzung konnte ebenfalls in 66 Prozent der Fälle verbessert werden, wie die Grafik von Statista aufschlüsselt.

(jle)