Bangle.js – die Smartwatch, die gehackt werden will

Neu auf Kickstarter: Die Smartwatch Bangle.js ist günstig, Open Source und kinderleicht zu programmieren.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 38 Kommentare lesen
Eine schwarze Uhr vor buntem Laub.
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Rebecca Husemann

Das Ende der communitynahen Smartwatch Pebble hat viele Herzen gebrochen, doch jetzt ist ein würdiger Nachfolger auf Kickstarter aufgetaucht: Die Open-Source-Smartwatch Bangle.js hat ihr Finanzierungsziel innerhalb weniger Stunden erreicht.

Das Konzept der Smartwatch ist nicht neu, dafür die intelligente Open-Source-Software. Bereits 2013 hatte Gordon Williams den Mikrocontroller Espruino über Crowdfunding finanziert. Die Inspiration hinter der Smartwatch ist die gleiche, wie beim Espruino: Besonders einsteigerfreundliche Hardware, auf der man mit JavaScript und Blockly entwickeln kann.

Da Gordon Williams auf Standardhardware setzt, ist die Bangle.js überraschend günstig. Die wasserdichte Smartwatch hat Bluetooth, 64kB internen RAM und 512kB Flash. Dazu kommt ein 16-Bit-LCD-Display mit zwei Touchzonen. Also ein quadratisches Display in einem runden Gehäuse? Laut Erfinder soll das nicht negativ auffallen.

Die üblichen Smartwatch-Features wie GPS, Pulsmessung, Vibrationsmotor und Lautsprecher sind auch dabei. Mit ihrem 350mAh-Akku überlebt die Uhr eine Woche im Standby. Die günstige Hardware hat allerdings ihren Preis: Die Uhr ist verdammt klobig und das einfache Plastikgehäuse sieht nicht besonders hochwertig aus.

Eine einfache Bangle.js gibt es schon für etwa 55 Euro. Für rund 70 Euro bekommt man die Hackers Edition mit einem MDBT42Q Breakout-Board. Bei der All the Espruinos! Edition erhält man zusätzlich zur Bangle.js ein Espruino MDBT42 Breakout-Board, eine Bluetooth-Beacon Puck.js und das Espruino-Board mit Display Pixl.js für gut 123 Euro.

Ankommen soll die Smartwatch im März kommenden Jahres. Wer sich beeilt, kann noch eine der Betaversionen für etwa 129 Euro erstehen, die schon im Dezember verschickt werden sollen. Die Crowdfunding-Kampagne läuft noch bis zum 28. November und hat ihr Finanzierungsziel von rund 15.000 Euro schon übertroffen. (rehu)