Ampere: Nvidia will Next-Gen-Architektur für GPUs im März präsentieren

Nvidia plant, die kommende GPU-Generation Ampere im März auf der GPU Technology Conference vorzustellen. Sie soll Verbesserungen für den HPC-Markt bringen.

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Nvidia Ampere: Nächste GPU-Generation für Profis kommt im März

Jen-Hsun Huang zeigt die erste Volta-GPU GV100 auf der GTC 2017.

(Bild: Martin Fischer)

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Nvidia plant, seine kommende GPU-Architektur auf der GPU Technology Conference 2020 vorzustellen. Dabei soll es sich um die Generation Ampere handeln, von der bereits seit 2017 gesprochen wird – Nvidia hat sich bisher allerdings nicht zum tatsächlichen Codenamen geäußert. Die GPU Technology Conference findet vom 22. bis 26. März im kalifornischen San Jose statt.

Als gesichert gilt, dass Nvidia die kommende GPU-Generation im 7-nm-Verfahren mit EUV-Lithografie fertigen lässt. TSMC und Samsung kommen dafür als Auftragsfertiger in Frage. Nvidia erklärte dazu im Juli 2019 gegenüber der Website Tomshardware: "Nvidias nächste GPU-Generation wird weiterhin bei TSMC gefertigt. Nvidia nutzt bereits die Fertigung sowohl von TSMC als auch von Samsung und wir planen, beide Auftragsfertiger für unsere Next-Generation-GPU-Produkte einzusetzen."

Nvidias kommende GPU-Generation Ampere wandert vor allem in Supercomputer. So will Jülich mithilfe von "Ampere" wieder an die Rechenleistungs-Spitze in Europa.

(Bild: Forschungszentrum Jülich/ Ralf-Uwe Limbach)

Nvidias GPU Technology Conference ist allerdings eine Fach- und keine Gamingmesse, Ampere wiederum zielt in erster Linie auf professionelle Anwendungen. Daher ist es wie bei den Vorgängergenerationen Volta und Co. wahrscheinlich, dass Nvidia auf der GTC zunächst die Architektur präsentiert und erste Tesla-Rechenkarten mit der neuen GPU-Generation ankündigt. Bei der Auslieferung präferiert werden dürften zunächst Supercomputer-Betreiber und Rechenzentren. So will etwa das Forschungszentrum Jülich die kommende Nvidia-GPU für das diesjährige Booster-2-Modul verwenden und damit wieder die Spitzenstellung in Europa übernehmen.

Die kommende GPU-Generation von Nvidia wird entsprechend auf eine noch effizientere Verarbeitung von großen Datenmengen zugeschnitten sein, die etwa bei Machine-Learning-Berechnungen (KI, Deep Learning) anfallen. So ist es wahrscheinlich, dass die Firma die mit Volta eingeführten Tensor Cores aufstockt und verbessert – und so etwa die derzeitigen Mixed-Precision-Berechnungen mit 16/32 Bit auf 32/64 Bit erweitert. Das ist für besonders genaue HPC-Berechnungen vonnöten, etwa bei aufwendigen Simulationen zur Nuklearfusion, Erdbebenvorhersage und Molekülidentifizierung. GeForce-Karten mit der neuen Architektur sind im Rahmen der GTC 2020 nicht zu erwarten. (mfi)