Auslieferung nun doch erst später: Microsoft präzisiert Edge-Rollout-Pläne

Laut Microsoft wird der Chromium-basierte Edge-Browser, anders als erwartet, stufenweise an Windows 10-Nutzer ausgeliefert. Zum Download gibt es ihn aber schon.

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Auslieferung nun doch erst später: Microsoft präzisiert Edge-Rollout-Pläne

Rolle rückwärts: Statt Edge am 15. Januar per Update zu liefern, folgt nun doch ein längeres Rollout.

(Bild: Shutterstock (Collage))

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Günter Born

Auf Basis der bisherigen Microsoft-Aussagen waren Beobachter bislang davon ausgegangen, dass der Chromium-basierte neue Edge-Browser am 15. Januar 2020 automatisch per Windows Update an alle Privatkunden mit Windows 10 ausgeliefert wird.

Nun ist der neue Edge seit dem angekündigten Release-Termin zwar tatsächlich als Download verfügbar; Microsoft kündigte jedoch an, dass die automatische Auslieferung deutlich später beginnen wird als erwartet.

Microsoft hat sich für eine stufenweise Auslieferung des Chromium-Edge entschieden. Der automatische Rollout per Windows Update erfolgt für Privatkunden sukzessive und beginnt in den nächsten Wochen. Zuvor sollen Benutzer von Windows 10, die im Insider Preview-Programm für den Release Preview-Ring optiert haben, den Browser erhalten. Danach ist Microsofts Plan, das Rollout, abhängig von zuvor erhobenen Telemetriedaten, schrittweise per Windows Update auf weitere Maschinen auszuweiten.

(Bild: microsoft.com)

Ausführliche Erläuterungen zum Upgrade und Rollout liefert Microsoft in einem, neuen englischsprachigen Blog-Beitrag.

Interessierte Kunden haben bereits jetzt die Möglichkeit, den auf Chromium basierenden Microsoft Edge ab sofort als Download für Windows 7 bis Windows 10, macOS, Android und iOS zu beziehen und dann zu installieren.

Beim Wechsel auf die neue Version sollen laut Microsoft Favoriten, Kennwörter, gespeicherte Informationen für Formulare und Grundeinstellungen übertragen werden, ohne dass die Benutzer hierfür etwas tun müssen.

Unternehmensumgebungen, in denen Updates per Windows Update for Business (WUfB), WSUS, SCCM, Intune etc. verwaltet werden, sind von der angekündigten Auslieferung des neuen Edge via Windows-Update nicht betroffen. Details dazu haben wir in einem heise-Online-Artikel beschrieben.

Weitere Informationen zur Bereitstellung, Verwaltung und Konfiguration von Microsoft Edge liefert Microsoft unter anderem auf der englischsprachigen Website zu "Edge for business" sowie in einer Edge-Dokumentation für Unternehmen. Funktionen wie FastTrack, welches die Bereitstellung von Microsoft-Cloudlösungen erleichtert, sollen laut Microsoft im ersten Quartal dieses Jahres bereitstehen. (ovw)