Containerisierung: Docker Desktop 2.2 hat neues Dashboard und WSL-2-Backend

Die Desktop-Variante von Docker bietet in der neuen Version ein überarbeitetes Backend für WSL 2, ein neues Dashboard und Änderungen beim Filesharing.

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Containerisierung: Docker Desktop 2.2 hat ein neues Dashboard und WSL-2-Backend

(Bild: Travel mania/Shutterstock.com)

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Von
  • Björn Bohn

Das Unternehmen Docker, Inc. hat Version 2.2 des Entwicklungswerkzeugs Docker Desktop veröffentlicht. Das Release umfasst im Kern drei große Änderungen: ein integriertes Dashboard zum Verwalten von Containern und Compose-Applikationen, den Einsatz von gRPC FUSE (Filesystem in Userspace) zum Filesharing auf Windows-Systemen sowie eine neue Architektur für das WSL-2-Backend (Windows Subsystem for Linux 2).

Docker hatte bereits im vergangenen Juli eine erste Technical Preview für Docker Desktop for WSL 2 vorgestellt. Durch die damit gesammelten Erfahrungen haben sich einige Änderungen in der Architektur ergeben. Demnach läuft die Software nun in einer isolierten Umgebung, um Konflikte mit anderen Applikationen im WSL 2 zu vermeiden. Außerdem verfügt die neue Version über eine Integration mit dem existierenden User Interface und nutzt die bestehende Codebasis, um alle Features des bestehenden Hyper-V-Backends nutzen zu können.

Darüber hinaus können Entwickler auch mit dem WSL-2-Backend nun auf die Container-Orchestrierung Kubernetes setzen und die aktuelle Version des Docker Daemon nutzen. Weitere Details bietet eine ausführliche Übersicht zum WSL-2-Backend im Docker-Blog.

In puncto Filesharing hat sich Docker von der bestehenden Umsetzung mit Samba hin zu gRPC FUSE gewandt. Da Entwickler beim Einsatz von Frameworks wie Symfony oder React häufig den Quellcode in einer Windows IDE editieren, die Applikation aber in einem Docker-Container abläuft, muss der Sourcecode zwischen Host und Container geteilt werden. Durch den Umstieg auf FUSE soll sich die Ladezeit durch den Einsatz von Caching um bis zu 60 Prozent reduzieren. Außerdem sollen Entwickler dadurch weniger Code als Administrator ausführen. Auch hier bietet ein Eintrag im Docker-Blog weitere Informationen.

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Darüber hinaus hat Docker das Dashboard der Desktop-Version überarbeitet. Es dient zum Verwalten von Containern und Compose-Applikationen. Ziel des Unterfangens ist es, ein einheitliches Interface für Mac- und Windows-Nutzer zu schaffen. Dadurch sollen Entwickler künftig einfacher lokal mit Docker arbeiten können, ohne sich an ein neues Layout gewöhnen zu müssen.

Einen vollständigen Überblick über die Neuerungen liefert der Docker-Blog und die dazugehörigen Release Notes. (bbo)