Vodafone steigt nun auch bei Facebooks Digitalwährung Libra aus

Der nächste geht: Vodafone steigt beim Libra aus und möchte sich künftig verstärkt um das Geldtransfer-System M-Pesa kümmern.

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Vodafone steigt ebenfalls bei Facebooks Digitalwährung Libra aus

(Bild: Ascannio / shutterstock.com)

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Von
  • dpa

Auch der Telekommunikations-Riese Vodafone ist bei der von Facebook entwickelten Digitalwährung Libra ausgestiegen. Man wolle sich stattdessen auf das Geldüberweisungssystem M-Pesa konzentrieren, erklärte ein Sprecher. Das von Vodafone mitgegründete M-Pesa ist vor allem in Afrika stark. Zugleich sei eine erneute Zusammenarbeit zu einem späteren Zeitpunkt allerdings nicht ausgeschlossen.

Die Libra-Assoziation, die die Digitalwährung verwaltet, war im Oktober mit der Unterzeichnung der Gründungsurkunde an den Start gegangen. Davor stiegen globale Finanzdienstleister wie Mastercard, Visa und Paypal sowie die Handelsplattform Ebay und die Online-Reisefirma Booking Holdings aus dem Kreis der Partner aus. Weiterhin an Bord sind noch der Musikstreaming-Marktführer Spotify und die Fahrdienst-Vermittler Uber und Lyft.

Facebook will Libra laut bisherigen Ankündigungen im kommenden Jahr für Verbraucher verfügbar machen, und geht davon aus, dass die Digitalwährung zunächst vor allem für grenzüberschreitende Überweisungen genutzt wird. Die Idee stößt bei Politikern und Zentralbanken zum Teil auf heftigen Widerstand. Libra soll eins zu eins mit einem Korb stabiler Währungen und Staatsanleihen abgesichert werden. Facebook weist Bedenken zurück, wonach die Digitalwährung in die Hoheit von Notenbanken eingreifen könnte. (emw)