Fünf Programmier-Lern-Apps im Vergleich
In den App-Stores buhlen dutzende, kostenlos ausprobierbare Code-Lern-Apps um die Gunst von Nachwuchsprogrammierern. Aber was taugen sie? Eine Stichprobe.
- Martin Reche
"Programmieren lernen mit nur fünf Minuten Zeiteinsatz pro Tag!" Mit solchen oder ähnlichen Slogans werben Code-Lernapps gerne. Wer sich aber durch ein Informatikstudium gequält oder jahrelange Erfahrung als Programmierer gesammelt hat, weiß: Es braucht mehr als täglich eine paar Minuten, wenn man mehr als nur ein paar einfache Code-Zeilen schreiben will.
Dennoch haben die Lernprogramme unser Interesse geweckt – allein der Gedanke, dass man Wartezeiten mit Programmier-Apps vielleicht sinnvoller mit Coden als mit Zocken auf dem Smartphone verbringen kann, hat seinen Reiz. Zumal sich viele Angebote aus den digitalen Marktplätzen unverbindlich und kostenlos testen lassen.
Wir haben aus dem Angebot fünf Testkandidaten ausgewählt, die es sowohl für Android- und iOS-Geräte gibt: DataCamp, Mimo, SoloLearn, Grasshopper und Py. Mit Ausnahme von Py lassen sich sämtliche Apps systemübergreifend auch im Browser bedienen. Einzige Voraussetzung ist eine kostenlose Registrierung – lediglich Grasshopper kann man ohne ausprobieren. Englischkenntnisse erfordern hingegen alle Testkandidaten. Da die Programme Erklärungen und Aufgaben allesamt in kurzen und leicht verständlichen Sätzen präsentieren, empfinden wir die Sprachbarriere aber nicht als allzu hoch. Mit Ausnahme von Grasshopper, dessen Inhalte komplett frei sind, bieten die Apps optional kostenpflichtige Abomodelle an, die den Anwender etwa mit weiteren Lerninhalten und zusätzlichen Funktionen wie einem Glossar oder Chat versorgen.