Millionen gefälschte Beiträge und Profile aus Google Maps gelöscht

Google Maps hat 2019 mehr als 75 Millionen gefälschte Bewertungen, 4 Millionen Unternehmen und mehr als 10 Millionen Fotos gelöscht.

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Millionen gefälschte Beiträge und Profile aus Google Maps gelöscht

(Bild: Screenshot_GoogleMaps)

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Jeden Tag gehen bei Google Maps mehr als 20 Millionen Einträge von Nutzern ein, im Jahr sind das mehr als sieben Milliarden. Millionenfach löscht das Unternehmen allerdings auch gefälschte Beiträge. Die meisten werden über die Machine-Learning-Modelle und automatisierte Detektoren entdeckt und erscheinen erst gar nicht für andere Nutzer.

Google hat laut eines Blogbeitrags im vergangenen Jahr mehr als 75 Millionen Bewertungen, die gegen die eigenen Richtlinien verstießen, und vier Millionen gefälschte Unternehmensprofile gelöscht. Diese entdeckten die automatisierten Systeme, die "immer besser werden, Inhalte frühzeitig zu blockieren". Hinzu kämen etwa 580.000 Bewertungen und 258.000 Profile, die andere Nutzer meldeten.

Auch zehn Millionen Fotos und drei Millionen Videos sind entfernt worden – entweder, weil sie ebenfalls gegen die Richtlinien verstießen oder weil sie nicht zum jeweiligen Thema passten. Die Systeme konnten zudem rund 475.000 Nutzerkonten identifizieren, die wegen Verstößen gelöscht wurden.

"Die große Mehrheit der Beiträge, die bei Google Maps gepostet werden, ist authentisch", schreibt Kevin Reece, Produktmanager bei Google Maps. Weniger als ein Prozent der Inhalte entspechen nicht den Richtlinien. Trotzdem werde man bei Google weiterhin an neuen und besseren Techniken arbeiten, um schädliche Akteure zu bekämpfen.

Der Kartendienst ist gerade erst 15 Jahre alt geworden. Zum Jubiläum spendierte Google neue Funktionen und einen neuen Look. Die App zeigt seither sowohl für Android- als auch iOS-Geräte fünf Tabs an, um das Finden von passenden Informationen leichter und vor allem übersichtlicher zu machen. Der Dienst bietet neben der reinen Straßenübersicht inzwischen zahlreiche Funktionen – von der Routenplanung mit Live-Daten vom Verkehr zu Restaurantbewertungen bis zu Öffnungszeiten und sogar besonders hippen Plätzen und Trends, die sogenannte Locals eintragen. (emw)