HPEs Primera im Test: Das Versprechen von 100 Prozent Verfügbarkeit

In der aktuellen Mai-iX stellt sich HPEs Primera-Serie dem Testlabor. Der Anbieter verspricht eine Verfügbarkeit von beeindruckenden 100 Prozent.

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HPEs Primera im Test: Das Versprechen von 100 Prozent Verfügbarkeit

(Bild: Sundry Photography/Shutterstock.com)

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Versprechen zur Verfügbarkeit gehören zum Standard-IT-Marketing. Doch HPE setzt bei seiner neuen Enterprise-Storage-Serie Primera dem Ganzen noch einen drauf: Der Anbieter verkündet eine garantierte Verfügbarkeit von 100 Prozent. Angesichts dessen müssen die handlichere Primera 630 im Labor und die größere Primera 670 remote getestet zeigen, was sie können – Hubert Sieverding fühlt den beiden Systemen in der aktuellen iX 5/2020 auf den Zahn.

Doch zunächst zu den 100 Prozent: Auch HPE weiß, dass ein solches Versprechen bei technischen Geräten unmöglich ist. Der Anbieter definiert einen Ausfall als Situation, in der "Kunden aufgrund eines Ausfalls des Speichergeräts […] weder auf Virtual Volumes (VV) noch auf die Gesamtheit ihrer Daten auf einem Speichergerät zugreifen können." Tritt dieser Fall ein, will HPE dem Kunden nicht nur unter die Arme greifen, sondern ihn auch entschädigen.

Ein zusätzlicher Vertrag sei laut Marketing für etwaige Entschädigungen nicht notwendig. Bedingung ist dennoch der Abschluss eines HPE-Proactive-Care-Standardvertrags. Darüber hinaus ist das Aktivieren von HPE InfoSight und ein Zurücksenden der Daten an HPE eine Voraussetzung. Erstere Software sammelt Sensordaten, in einer Cloud sollen KI-Algorithmen sie auswerten und den Kunden schließlich darüber informieren, wenn eine Komponente ausfallen könnte.

Auf Kundendaten greift HPE explizit nicht zu. Doch bei der Primera-Serie handelt es sich um Enterprise-Storage-Systeme samt darauf hinterlegten Firmeninformationen, die meist bewusst keinerlei Verbindung in die Public Cloud aufnehmen sollen. Entsprechend abgesichert dürften die meisten Primera-Systeme im Alltag sein, zum Beispiel durch gleich zwei Firewalls.

Letztlich bleibt es dabei, dass für Unternehmen ihre Storage-Systeme in erster Linie funktionieren müssen. Und das möglichst garantiert hundertprozentig und nicht hundertprozentig garantiert. Und im Labor zeigt sich, dass die Primera-Serie auch abseits der Marketing-Versprechen einige pfiffige Techniken parat hat.

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(fo)