Fotopraxis "Startrails": Sternspuren fotografieren

Überschaubares Equipment, spektakuläre Ergebnisse: Sternspuren können Sie gezielt für künstlerische Aufnahmen nutzen. Es ist einfacher als Sie denken.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Fotopraxis "Startrails": Sternspuren fotografieren

Eine exakte Spiegelung der Sternspuren im Wasser erlebt man äußerst selten. Dieses Bild wurde im Sternenpark Westhavelland an einem kleinen See aufgenommen, der komplett von Wald umgeben ist. Über zwei Stunden war hier die Wasseroberfläche absolut ruhig.Canon 6D | 14 mm | ISO 1600 | f/4 | 210 s (Startrail aus 29 Bildern, ca. 100 min)

Lesezeit: 8 Min.
Von
  • Katja Seidel
Inhaltsverzeichnis

Für die Aufnahme eines Sternspuren-Bildes brauchen Sie außer ein wenig Geduld nicht viel:

  • Kamera mit manueller Einstellmöglichkeit
  • Weitwinkelobjektiv
  • ein stabiles Stativ
  • programmierbarer Fernauslöser
  • Alternativ: interne Timer-Funktion der Kamera

Nun müssen Sie nur noch auf eine klare Nacht warten und sich ein passendes, dunkles Plätzchen suchen. Idealerweise haben Sie dort einen freien Blick auf den Sternenhimmel und werden nicht vom Licht vorbeifahrender Autos gestört. Auch Einflugschneisen von Flughäfen sollten Sie meiden. Ein interessantes Objekt im Vordergrund – wie eine Felsformation, ein Bergkamm oder eine Burg – kann Ihr Bild hingegen zusätzlich bereichern.

Landschaft im Wasser leider nicht, da die Lagune, in der das Stativ während der Aufnahmeserie stand, im Laufe der Zeit leider zufror. Dadurch wirkt der Vordergrund unruhig und weniger harmonisch.
Canon 6D | 24 mm | ISO 3200 | f/2.0 | 60 s (Startrail aus 60 Bildern, 60 min)

Haben Sie alles beisammen, können Sie theoretisch sofort loslegen. Doch verfallen Sie nicht in Aktionismus, sondern planen Sie Ihre Aufnahme sorgfältig, um Enttäuschungen zu vermeiden.