App-Store-Bug verhindert Start von YouTube, TikTok und anderen Apps

Aktuell tauchen bei einigen Nutzern regelmäßig Fehlermeldungen auf, laut denen eine Anwendung nicht mehr lauffähig sei und "neu gekauft" werden müsse.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 5 Kommentare lesen
Apple - App Store

App-Store-Icon auf einem iPhone.

(Bild: dpa, Ritchie B. Tongo/EPA)

Lesezeit: 2 Min.

Manche Apple-User haben aktuell das Problem, dass bekannte iPhone-Apps nicht mehr starten wollen. Zu den Problemprogrammen zählen die offiziellen Anwendungen von Facebook, WhatsApp, Twitter, YouTube oder TikTok, aber auch Apps diverser kleinerer Firmen. Statt dass sich die App wie gewünscht öffnet, erscheint die Fehlermeldung, dass die Anwendung "nicht länger mit Ihnen geteilt" werde und man sie erneut im App Store "kaufen" solle, wenn man sie einsetzen will. Das deutet auf ein Problem im Zusammenhang mit Apples Familienfreigabe (Family Sharing) hin.

Die Fehlermeldung bietet einen Link in den App Store an. Dort landet man wiederum auf der App-Seite, die sich hier erneut öffnen lässt – es erfolgt erneut kein Start, sondern die Anzeige besagter Fehlermeldung, man befindet sich also in einer Schleife. Berichtet wird das Problem von iOS 13.5, der aktuellen Version des Mobilbetriebssystems, ebenso wie vom Vorgänger iOS 13.4.1 – es scheint sich weniger um ein iOS- als ein App-Store-Problem zu handeln.

Abhilfe schafft aktuell, die betroffene App zu löschen und erneut herunterzuladen. Alternativ kann man aber auch die sogenannte App-Offload-Funktion nutzen, bei der keine Daten verloren gehen – sobald Apple den Bug behoben hat, kann sie wieder deaktiviert werden.

Apple selbst scheint sich des Fehlers bewusst zu sein. Das Unternehmen hat in der Nacht zum Montag eine ganze Reihe von App-Updates veröffentlicht, mit denen der Fehler ebenfalls behoben wird. Dazu zählen auch die Programme von Spotify, Nike, Netflix, Ookla Speedtest, Ring und Starbucks.

Denkbar ist, dass im Hintergrund ein Zertifikat oder eine andere wichtige Komponente abgelaufen ist, was Apple auf diese Art behebt. Auf einem iPhone der Mac & i-Reaktion tauchten so fast 70 Updates auf. Deren Installation kostet wiederum je nach Internetanbindung viel Zeit und sollte am besten im WLAN vorgenommen werden, um nicht unnötig Datenguthaben beim Mobilfunkanbieter zu verbrennen. (bsc)