Metropolitan: Zwei Smartwatches von Timex (und Huami)

Der US-Hersteller tut sich mit einem chinesischen Wearable-Spezialisten zusammen und präsentiert zwei Smartwatches, von denen eine ziemlich bekannt vorkommt.

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Zwei neue Smartwatches von Timex (und Huami)

Timex Metropolitan R

(Bild: Timex)

Lesezeit: 3 Min.

Timex hat zwei neue Smartwatches angekündigt, die in den nächsten Tagen zunächst im US-Onlineshop des traditionsreichen US-Uhrenherstellers erhältlich sein sollen. Die Metropolitan stand im Timex-Portfolio bisher für einfache Zweizeigeruhren mit Quarzwerk. Mit der Metropolitan R und der Metropolitan S kommen nun zwei vollwertige Smartwatches dazu, von denen das kleinere Modell stark an die Erfolgsuhr eines gewissen Marktführers erinnert.

Apple-Hommage: Timex Metropolitan S

(Bild: Timex)

Das ist auch kein Zufall: Die beiden Smartwatches sind das jüngste Ergebnis der im vergangenen Jahr geschlossenen Partnerschaft von Timex mit Huami. Der chinesische Wearable-Experte ist vor allem als Hersteller der Xiaomi-Bänder bekannt, verkauft allerlei Wearables aber auch unter der eigenen Marke Amazfit. Es ist also keine Überraschung, dass die zwei neuen Timex-Smartwatches deutliche Ähnlichkeiten mit bekannten Amazfit-Modellen aufweisen.

Als größere der beiden Modelle kommt die Metropolitan R in einem runden Metallgehäuse, das mit einem Durchmesser von 42 Millimeter nur mäßig groß ist. Das Design nimmt Anleihen bei klassischen Chronometern, die Lünette mit Minutenmarkierungen lässt sich nicht drehen. Wo sich die Designer bei der mit 36 Millimetern deutlich kleineren "Metropolitan S" haben inspirieren lassen, wird nicht nur Apple-Fans beim ersten Blick auf das rechteckige Gehäuse mit abgerundeten Kanten klar.

Die Uhren haben einen Amoled-Touchscreen und bieten eine Auswahl von rund zwanzig digitalen Zifferblättern. Bemerkenswert ist das On-board-GPS, das Laufstreckentracking auch ohne mitgeführtes Smartphone ermöglicht. Auf der Unterseite misst ein optischer Sensor den Puls, auch das Schlafverhalten lässt sich tracken. Die Uhren sind kompatibel mit Android und iOS. Die Metropolitan R gibt es in Dunkelgrau und Rosegold, die Metropolitan R in Schwarz und Rosegold. Für beide Modelle ruft Timex 179 US-Dollar auf.

Über die weiteren technischen Daten verrät Timex noch nicht viel. Geht man davon aus, dass sich die beiden neuen Metropolitans die technische Basis mit Huami-Uhren teilen, fallen die Amazfit-Modelle GTR und GTS ins Auge. Über den eingesetzten SoC ist nichts bekannt. Das Betriebssysten von Huami ist proprietär, ähnelt aber WearOS.

Die neuen Metropolitans sind nicht die ersten Uhren, die Timex zusammen mit Huami auf den Markt bringt. Ihr Debüt gaben die beiden Partner im Februar mit der Timex Ironman R300 GPS, die wie ein Fitnesstracker aussieht und auch eher für Sportenthusiasten gedacht ist. Vor ein paar Jahren gab es – noch ohne Huami – bereits eine Timex Metropolitan+ mit einem klassischen Zifferblatt und zwei kleinen Zeigern, die Schritte und Benachrichtigungen anzeigen konnten.

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Timex gehört übrigens zu den frühen Pionieren bei Smartwatches. In Zusammenarbeit mit Microsoft brachte der Hersteller 1994 die Timex Datalink heraus, die als erste Uhr überhaupt Daten mit einem Computer abgleichen konnte. Über einen optischen Sensor liest die Uhr die in pulsierenden Strichen codierten Daten von einem Röhrenmonitor ein. Die Uhr konnte Adressen, Geburtstage oder Termine speichern und bot sich als Alternative zu den Personal Digital Assistants (PDA) an, die Mitte der 1990er Jahre aufkamen.

(vbr)