Sony A7S III: Spiegellose Videospezialistin mit Rekordsucher

Update für die A7S: Die dritte Generation bleibt ihrem Videoschwerpunkt treu, bringt die Serie aber mit wichtigen Neuerungen voran.

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Sony A7S III: Spiegellose Videospezialistin mit Rekordsucher

Sony A7S III

(Bild: Sony)

Lesezeit: 3 Min.

Sony hat die dritte Modellgeneration seiner spiegellosen Vollformatkamera A7S angekündigt. Die A7S III (ILCE7SM3) arbeitet wie die Vorgängerin mit einer Auflösung von 12 Megapixeln. Beim Chip setzt Sony nun aber wie bei den Systemschwestern A7 und A7R auf die BSI-Technik, bei der die lichtempfindliche Schicht über der Metallisierungsebene liegt. Dadurch erhöht sich die Lichtausbeute im Vergleich zu herkömmlich aufgebauten CMOS-Sensoren. Die Standard-ISO setzt Sony auf ISO 80 herab. Maximal ist ISO 409.600 möglich. Die A7S III soll sich dadurch und dank ihrer großen Pixel vor allem in Low-Light-Situationen bewähren. Außerdem soll eine 5-Achsen-Bildstabilisierung für scharfe Bildergebnisse auch bei längeren Belichtungszeiten sorgen.

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Wie die Vorgängerinnen legt sie einen besonderen Schwerpunkt auf Videoaufnahmen. So zeichnet sie intern Bewegtbilder maximal in 4K-Auflösung bei bis zu 120 Bildern pro Sekunde mit einer Farbtiefe von 10 Bit sowie 4:2:2-Farbunterabtastung auf. Laut Hersteller soll die A7S III Filme mit 4K und 60 Bildern pro Sekunde länger als eine Stunde aufnehmen können. Passend dazu kann man die A7S III extern via USB mit Strom versorgen und längere Videos aufzeichnen, ohne den internen Akku anzuzapfen. Extern gibt die spiegellose Systemkamera 4K-Material via HDMi Typ A außerdem mit bis zu 60p 16-bit-RAW aus.

Der Hersteller spricht in diesem Zusammenhang von einer optimierten Wärmeregulierung: "Ein neu entwickeltes, wärmeableitendes und gleichzeitig lüfterloses Gehäuse hält die Temperaturen von Bildsensor und -Prozessor innerhalb ihrer normalen Betriebstemperaturen."

Die dritte S-Generation bringt nun zwei Speicherkartenslots mit, die UHS-II-kompatibel sind und außerdem die neuen CFexpress-Typ-A-Karten unterstützen. Dieser Speicherkartentyp richtet sich laut Sony speziell an Filmer, die Bewegtbilder über einen längeren Zeitraum aufzeichnen wollen. Dafür besitzen sie laut Hersteller unter anderem einen Wärmeableiter. Schreibgeschwindigkeiten von 700 MB/s und Lesegeschwindigkeiten von 800 MB/s sollen mit den CFexpress-Karten erreicht werden. Im September will Sony die Speicherkarten ab 230 Euro anbieten.

Die Sony A7S III setzt sich vor allem mit einem hochauflösenden Sucher mit 2048 × 1540 Bildpunkten von der Konkurrenz ab.

(Bild: Sony)

Einen Rekord stellt Sony beim elektronischen OLED-Sucher auf, der satte neun Megapixel (ca. 2048 × 1540 Bildpunkte; Vergrößerung 0,9×) auflösen soll. Keiner der spiegellosen Konkurrenten kann bisher mit so einer hohen Auflösung protzen. Panasonic S1H sowie Canons EOS R5 stehen bei 5,8 Megapixeln (1600 × 1200 Bildpunkte). Der rückseitige Monitor der A7S III ist frei schwenkbar und liefert eine Auflösung von 1,4 Megapixeln (800 × 600 Bildpunkte). Außerdem reagiert er auf Touchbefehle.

Im September soll die A7S III für etwa 4200 Euro in den Handel kommen.

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(ssi)