NASA-Rover Perseverance erfolgreich zum Mars gestartet

Als dritte Raumfahrtagentur im Jahr 2020 hat die NASA nun eine Mars-Mission gestartet. Es ist die ambitionierteste der aktuellen Vorhaben.

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NASA-Rover Perserverance erfolgreich zum Mars gestartet

(Bild: NASA)

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Mit dem NASA-Rover Perseverance ist am Donnerstag die dritte Marsmission des Jahres 2020 erfolgreich gestartet. Die Sonde hob kurz vor 14 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit von Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida ab und ist nun auf dem Weg Richtung Mars. An Bord hat sie den bislang ambitioniertesten Roboter zur Erforschung der Oberfläche des Mars, der unter anderem den Transport der ersten Bodenproben zur Erde vorbereiten soll. Im Februar 2021 soll Perseverance ("Durchhaltevermögen") dafür im sogenannten Jezero Crater auf dem Mars landen.

Der Rover ist eine verbesserte Version des überaus erfolgreichen Vorgängers Curiosity, seine Entwicklung und Bau haben mehr als 2,5 Milliarden US-Dollar (über 2,2 Milliarden Euro) gekostet. An Bord hat Perseverance sieben wissenschaftliche Instrumente, zwei Mikrofone, 23 Kameras und einen kleinen Hubschrauber, der die ersten Bilder aus der Vogelperspektive liefern soll. Auf dem Mars soll der Rover unter anderem den Boden anbohren und Gesteinsproben entnehmen. Die wird er dann in speziellen Behältern direkt auf der Oberfläche ablegen, wo sie von einer künftigen Mission abgeholt werden sollen. Die bereitet die NASA aktuell mit der ESA vor.

Vor der NASA-Sonde waren in den vergangenen Tagen bereits zwei Sonden zum Mars gestartet, zuerst die allererste Mission einer arabischen Nation. الأمل (Al Amal, arabisch für Hoffnung) stammt aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und wurde am 20. Juli (Ortszeit) von Japan aus mit einer Mitsubishi-Rakete auf die Reise geschickt. Am 23. Juli folge dann das chinesische Raumschiff Tianwen-1, das aus einem Orbiter, einem Landegerät und einem Gefährt von der Größe eines Golfplatzfahrzeugs besteht. Alle drei Missionen sollen Anfang 2021 am Roten Planeten ankommen. Noch kann aber jede Menge schiefgehen, die Erforschung des Mars ist voll mit Fehlschlägen.

Details aus Curiositys 2. Gigapixelpanorama (13 Bilder)

Ein Krater im Krater
(Bild: NASA/JPL-Caltech/MSSS)

(mho)