Animatronisches Projekt: Einen Minion zum Leben erwecken

Für wenig Geld und schon innerhalb eines Tages kann man mit etwas Bastelei ein ausgemustertes Spielzeug zum Leben erwecken.

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Animatronic Minion
Lesezeit: 8 Min.
Von
  • Daniel Springwald
Inhaltsverzeichnis

Bei der Auswahl der Spielzeugfigur ist ein großer Körper von Vorteil. Die benötigten Servos in einen schlanken Körper einzubauen – etwa den einer Barbie-Puppe – ist schwierig. Das hier verwendete Minion-Spielzeug bietet sich neben seinen vorteilhaften Proportionen auch dadurch zum Umbau an, dass das Gehäuse durch Schrauben verschlossen ist und somit leicht und zerstörungsfrei zu öffnen. Zudem sind der Mund, die Arme und das Auge bereits beweglich, auch wenn statt der ursprünglichen Mechanik jetzt Servos verwendet werden sollen.

Die originale Mechanik der Minion-Figur: Das Auge bewegt sich, wenn man auf das Logo auf der Brusttasche der Latzhose drückt.

Servos gibt es in verschiedenen Größen, die nicht alle die typische Form haben müssen, wie der große und der mittelgroße Servo auf dem nächsten Bild. Die Preisspanne bei der Beschaffung von Servos ist beachtlich: So bekommt man günstige Exemplare schon für fünf bis zehn Euro, man kann aber auch mehr als hundert Euro für einen optisch nahezu identischen Servo ausgeben. Dessen Qualitäten stecken im Inneren: Für den höheren Preis erhält man in der Regel mehr Drehmoment, höhere Geschwindigkeit und/oder bessere Genauigkeit. Beim animatronischen Minion ist jedoch nicht viel Masse zu bewegen, daher genügen hier die preisgünstigen Exemplare der sogenannten 9g-Klasse. Einer der drei auf dem Bild gezeigten Servotypen ist tatsächlich winzig - im direkten Vergleich zur Münze ist das gut zu sehen. Bauartbedingt eignet er sich im Gegensatz zu den größeren Servos gut für lineare Bewegungen, aber nicht für Drehungen, da er das oben herausragende Horn nur entlang einer Achse verschiebt.