PDA-Markt schwächelt

Der PDA-Markt ist in Westeuropa stark zurückgegangen.

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Von
  • Dr. Jürgen Rink

Der PDA-Markt ist in Westeuropa stark zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verkauften die Hersteller im dritten Quartal 34,5 Prozent weniger PDAs, meldet Gartner Dataquest. Die schlechten wirtschaftlichen Aussichten hätten diesen Trend noch verstärkt.

Schon im zweiten Quartal wurden in Europa wesentlich weniger Handhelds verkauft als zuvor. Betrug die Steigerungsrate im letzten Jahr noch 123 Prozent, schrumpfte sie im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr auf nur noch sieben Prozent. Nach dem jetzt gemeldeten Rückgang für das dritte Quartal kann die Branche nur noch aufs Weihnachtsgeschäft hoffen.

Hersteller Palm behauptete laut Gartner Dataquest seine Führungsposition. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2001 gewann der Marktführer 5,6 Prozent hinzu. Compaq konnte sein enormes Wachstum mit den iPAQ-Produkten nicht fortsetzen, der Markanteil ging im Vergleich zum zweiten Quartal um 13,3 Prozent zurück. Offenbar konnten die vielen Bestellungen auf Halde abgebaut wurden.

Für Gründe des Markteinbruchs bei PDAs kann man derzeit nur spekulieren. Ob potenzielle Käufer auf neue Geräte mit Microsofts Betriebssystem Pocket PC 2002 gewartet haben, wie manche Analysten behaupten, und deshalb abwarten, wird man nach dem Weihnachtsgeschäft wissen. Denn noch ist unklar, ob in Westeuropa tatsächlich die Pocket-PC-Schwemme rechtzeitig kommt und wie sich Privat- und Geschäftskunden weiter verhalten werden. (jr)