Neue Microsoft-Angestellte erhalten virtuellen Desktop statt Firmenlaptop

Bis der Laptop im Homeoffice angelangt ist, vergeht laut Microsoft zu viel Zeit. Besser sei ein Windows Virtual Desktop, der hierfür mehrere Updates erhält.

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Neue Microsoft-Angestellte erhalten virtuellen Desktop statt Firmenlaptop

(Bild: Javier Brosch/Shutterstock.com)

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Mehrere Updates für seinen Windows Virtual Desktop (WVD) hat Microsoft im Rahmen der Ignite vorgestellt. Bei WSD handelt es sich um vollständig virtualisierte Desktop-Umgebungen, die ein Windows-System nebst Applikationen in der Azure-Cloud zur Verfügung stellen. Alle neuen Funktionen können Unternehmen als Public Preview testen, die zu bis Ende 2020 erscheinen soll.

Einmal über Intune eingerichtet, lassen sich Single-Session-Maschinen, die sowohl mit dem lokalen Active Directory und dem aus Azure verbunden sind, über den Endpoint Manager im Blick behalten. Über die Admin-Software können Systemverwalter Richtlinien festlegen und Unternehmensanwendungen verteilen. Der Endpoint Manager setzt die Enterprise-Ausgabe von Windows 10 voraus. Multi-Session-Support will Microsoft in einem kommenden Update nachreichen.

Das neue Workbook für den Azure Monitor richtet sich ebenfalls an den Administrator. Mit dem Tool erhält er grafisch aufbereitete Daten zum Zustand der Maschinen und kann zur Kostenoptimierung die Auslastung überwachen. Außerdem kann der Systemverwalter auf Wunsch zum Verbessern der Sicherheit Bildschirmaufnahmen durch den Nutzer unterbinden.

Ferner lassen sich MSIX-Apps einer Session dynamisch hinzufügen, wodurch sie Anwendung vom eingesetzten Betriebssystem getrennt bleibt. Microsoft gibt im zugehörigen Blogeintrag an, dass sich Programme ganzen Gruppen so mit wenigen Klicks zur Verfügung stellen ließen. Zuvor war hierfür ein PowerShell-Skript notwendig, nun findet sich die Funktion im Azure Portal und im Azure Resource Manager.

Microsoft gibt an, dass seit dem Drang ins Homeoffice im Zuge der Corona-Pandemie die Nachfrage nach virtuellen Desktops aus der Cloud deutlich gestiegen sei. Außerdem würde der Konzern die Technik mittlerweile auch selbst verstärkt bei neuen Angestellten einsetzen, damit diese ohne Verzögerung die richtigen Anwendungen für ihre Arbeit erhalten.

(fo)