Elektro-Lkw: VW-Tochter Traton und Hino kooperieren

Auf Basis der 2018 geschlossenen strategischen Partnerschaft wollen Traton und Hino gemeinsam batterieelektrische und Fahrzeuge mit Brennstoffzellen entwickeln.

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Batterieelektrischer Lkw MAN eTGM 18.360 E

(Bild: MAN)

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Von
  • Florian Pillau
  • mit Material der dpa

Die VW-Nutzfahrzeugholding Traton und ihr japanischer Partner Hino wollen zusammen künftig Elektro-Lkw entwickeln. Dazu haben die Unternehmen eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet, wie Volkswagen am Mittwoch (27. Oktober 2020) in München mitteilte.

"Dieses neue Joint Venture mit unserem starken Partner Hino ist der nächste wichtige Schritt in der Elektrifizierung", sagte Traton-Vorstandschef Matthias Gründler. So soll die gemeinsame Entwicklung batterieelektrischer Fahrzeuge, von Brennstoffzellen-Lkw und Komponenten vorangetrieben werden. Darüber hinaus wollen Traton und Hino gemeinsame Elektroplattformen inklusive Software und Schnittstellen entwickeln.

Traton und Hino haben bereits 2018 eine grundsätzliche Kooperation beschlossen und hatten im vergangenen Jahr auch ein Gemeinschaftsunternehmen für den Einkauf von Teilen gegründet. Weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit wollen beide Unternehmen prüfen.

Das Elektro-Joint-Venture werde zunächst im schwedischen Södertälje angesiedelt und in einem weiteren Schritt auf Tokio ausgedehnt. Traton besteht vor allem aus den Münchener Lkw- und Bushersteller MAN und Scania. Traton will bis 2025 eine Milliarde Euro in die Elektrifizierung investieren.

Auch Toyota entwickelt mit seiner Marke Hino elektrifizierte Lkw. Aus dem Fahrgestell des Hino XL und der Technik des Mirai baut Toyota einen Brennstoffzellen-Lkw. Der 25-Tonner soll bereits 2021 auf die Straße kommen.

(fpi)