Continuous Integration: TeamCity 2020.2 integriert Python Build Runner

Entwickler können sich bei JetBrains' Continuous-Integration-Server nun auch über externe OAuth-Konten anmelden.

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Von
  • Silke Hahn

Der Toolanbieter JetBrains ist vor allem für Entwicklungsumgebungen wie IntelliJ IDEA bekannt, allerdings sind die Tschechen auch im Bereich von Continuous Integration (CI) aktiv. Im aktuellen Release 2020.2 des CI-Dienstes TeamCity präsentiert JetBrains eine Fülle neuer Features, allen voran die Unterstützung von Python.

Der Server für Continuous Integration (CI) unterstützt ab sofort die Programmiersprache Python mit dem neuen Python Build Runner, der laut Blogankündigung mit allen Betriebssystemen, virtuellen Umgebungen und den gebräuchlichsten Testing-Frameworks zusammenspielt. Auch Tools zum Prüfen des Codes in Python-Projekten sollen möglich sein. Die Ergebnisse von Python Builds und Tests erfahren Entwickler im TeamCity UI, von wo aus sie Änderungen steuern und den Code prüfen können.

Die neue Version integriert Pull Requests für die Bitbucket Cloud: Entwickler können laut Ankündigung seitens JetBrains nun die Pull Requests, die sie in ihrem Repository in der Bitbucket Cloud angelegt haben, automatisch mit TeamCity aufgreifen. Das Feature lässt sich gemeinsam mit dem Commit Status Publisher und automatischen Merge-Optionen nutzen. Auch die 2019 eingeführte integrierte Team-Umgebung JetBrains Space (mit einer Git-basierten Versionskontrolle und Code Review) ist durch den Commit Status Publisher in TeamCity integriert. Neu ist außerdem die Möglichkeit, sich mit einem bestehenden GitHub-, GitLab- oder Bitbucket-Konto bei TeamCity zu authentifizieren. Durch den automatischen Abgleich mit den externen OAuth-Konten entfällt dann die Anmeldung per Passwort. TeamCity 2020.2 unterstützt laut Anbieter auch On Premises installiertes GitHub (GitHub Enterprise) und selbst gehostetes GitLab.

TeamCity erlaubt es Entwicklern nun auch, Arbeitsschritte der CI/CD-Pipeline (Continuous Integration/Continuous Delivery) in einem "agentenlosen" Modus auszuführen: Dabei lassen sich Build Agents freigeben zum Ausführen anderer Aufgaben, die sich in der Warteschlange befinden. Ziel ist dabei offenbar, den Bedarf an externen Cloud-Dienstleistungen für Pipeline-Jobs wie von AWS (die kostspielig sein können) benutzerdefiniert neu zu bündeln. In TeamCity lassen sich die sogenannten Agentless Build Steps wie Standard-Builds anzeigen mit der Möglichkeit, ihren Status zu verfolgen, Protokolle zu durchsuchen und ihren Verlauf einzusehen.

Für Administratoren dürfte das Überwachen externer Speicherorte im Disk Usage Monitor von Belang sein, bei dem der Server nun auch Speicherorte jenseits der lokalen Laufwerke einbinden und anzeigen kann, das regelmäßige Entrümpeln und Freigeben von Speicherplatz lässt sich nun benutzerdefiniert planen. Weitere Neuerungen betreffen die experimentelle Sakura UI, die nun den Verlauf von Tests auf einer eigenen Seite darstellt und eine Build-Log-Suchfunktion erhält.

Details zu diesen und weiteren Neuerungen des Release lassen sich der Ankündigung im JetBrains-Blog entnehmen. Der Blogeintrag bietet Interessierten weiterführende Links und eine Reihe von Demo-Videos zur Vertiefung.

(sih)