Amazon: Auch das RZ des Kunden braucht AWS

Auf seiner re:Invent griff Amazon in seine Cloud-Wundertüte und verteilte AWS-Neuerungen für alle – selbst das eigene RZ kommt in den Genuss.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 8 Kommentare lesen

(Bild: Gorodenkoff / Shutterstock.com)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Dr. Carsten-Constantin Söldner
  • Prof. Jens-Henrik Söldner
Inhaltsverzeichnis

Nachdem Amazon regelmäßig seinen Besucherrekord auf der jährlichen re:Invent übertroffen hatte, findet die wichtigste Konferenz des Cloud-Riesen diesmal virtuell statt. Der Flut an neuen Ankündigungen, Services und Features tut dies aber keinen Abbruch. Andy Jassy, CEO von AWS, zeigte während seiner Keynote die neuesten Angebote für Unternehmen.

Wie auch schon im vorigen Jahr erweitert AWS wieder die Palette an neuen EC2-Instanzen – hierbei handelt es sich um Amazons Dienst zum Betrieb von virtuellen Maschinen. Aufmerksamkeit zog die Einführung der Mac-Instanz auf sich. War der Weg zur Cloud-Virtualisierung von macOS bislang nahezu verschlossen, so können Anwender jetzt 10.14 (Mojave) und 10.15 (Catalina) von Amazon beziehen.

AWS baut aber auch die auf ihren eigenen ARM-basierten Graviton2-Prozessor aufbauenden Angebote weiter aus. So bietet die neue C6gn-Instanz eine Bandbreite von bis zu 100 Gbit/s, sowie eine 40 Prozent schnellere Netzwerkperformance bei der Paketverarbeitung im Vergleich zu herkömmlichen x86-basierten netzwerkoptimierten Instanzen.

Mit den neuen D3 / D3en Dense Storage erhalten Kunden HDD-Massenspeicher satt aus der Cloud. Auch für andere Anwendungszwecke gibt es neue Instanzen, unter anderem G4ad mit AMD-Grafikkarten, die ein besseres Preis-Leistungsverhältnis für GPU-basierte Anwendungen wie beim Rendering oder Streaming aufweisen sollen.