Kurz informiert: Bestandsdatenauskunft, CES, Corona-Warn-App, TikTok
Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.
Opposition warnt vor neuem Angriff auf digitale Bürgerrechte
Vertreter aller Oppositionsfraktionen haben den Gesetzentwurf scharf kritisiert, mit dem die große Koalition die Bestimmungen zur Bestandsdatenauskunft an die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts anpassen will. Der FDP-Netzexperte Manuel Höferlin befürchtet, dass damit der "nächste Riss im Fundament der digitalen Bürgerrechte" drohe. Der Linke Abgeordnete Niema Movassat bezeichnete es als hoch problematisch, dass Netzwerkbetreiber von sich aus verdächtige Inhalte und zugehörige Daten ans BKA melden müssten. Das Anti-Hass-Gesetz habe "die Reaktion auf den Anschlag in Halle" sein sollen, erklärte der Grüne Konstantin von Notz. Die Koalition habe es durch den Einbau der Vorgaben zur Bestandsdatenauskunft aber "verbockt".
Gemeinsam gegen "massive Angriffe" wie SolarWinds
Microsoft-Präsident Brad Smith hat die Tech-Branche aufgerufen, bei der Absicherung wichtiger Infrastrukturen gegen Cyber-Angriffe zusammenzuarbeiten. Die jüngsten Solar-Winds-Angriffe gegen Microsoft und zahlreiche andere Unternehmen seien "ein wahlloser, massiver Angriff auf die globale Lieferkette, die wir gemeinsam schützen müssen", sagte Smith in seiner aufgezeichneten Keynote im Rahmen der digitalen CES. Der Microsoft-Präsident wünscht sich eine globale Übereinkunft, die Attacken auf bestimmte Infrastruktur wie etwa das Gesundheitswesen ächtet.
Google behebt Fehler im Exposure Notification Framework
Google hat den Fehler an der technischen Schnittstelle der Corona-Warn-App für Android-Smartphones beseitigt. Der Fehler hatte dazu geführt, dass seit Dienstagabend etliche Nutzer kein aktuelles Ergebnis bei der Risiko-Ermittlung erhalten hatten. Das Problem habe allerdings nicht zum Verlust von Daten oder Informationen zu potenziellen Gefährdungen geführt, betont Google.
TikTok passt Privatsphäreeinstellungen für Jugendliche an
Das insbesondere bei Jüngeren beliebte, soziale Netzwerk TikTok nimmt Änderungen an den Privatsphäreeinstellungen vor. Die Profile aller Nutzer zwischen 13 und 15 Jahren stehen jetzt in der Voreinstellung auf "privat". Somit werden die Inhalte nicht öffentlich geteilt. Darüber hinaus lassen sich Videos dieser Altersgruppe nicht kommentieren, es sei denn, sie haben die Kommentarfunktion für die eigene Freundesliste freigeschaltet. Mit den Änderungen sollen Jugendlichen die Vorzüge der Privatsphäreeinstellungen nähergebracht werden, erklärt TikTok.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes Video (Kaltura Inc.) geladen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Kaltura Inc.) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
(igr)