3D-Druck: Neues glättbares Druckfilament von Prusa

Ein neues Druckfilament in 6 Farben, das sich einfach wie PLA drucken und mit Isopropanol glätten lässt, hat Prusa seit neuestem im Programm.

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Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Heinz Behling

Die rauhe Oberfläche von 3D-Druckobjekten ist meist sehr störend. Eine nachträgliche Glättung ist entweder aufwändig mechanisch per Schleifen und Polieren oder einfacher durch den Einsatz von mehr oder weniger aggressiven Lösungsmitteln möglich. Die letzte Methode war bislang mit Filamentarten möglich, die beim Druck nicht einfach zu verarbeiten sind, wie etwa das stark von Warping betroffene ABS.

Prusa bringt nun mit den PVB (Polyvinylbutyral) ein ähnlich leicht wie PLA zu druckendes Filament, dass sich aber mithilfe des relativ harmlosen Isopropylalkohols glätten lässt. Entstehen sollen so nahezu glasartige Oberflächen.

Nach dem Glätten spiegelt die Oberfläche fast wie Glas.

(Bild: Prusa)

PVB soll mit einer Düsen-/Druckbetttemperatur von 215°/75° C verarbeitet werden und ähnliche mechanische Eigenschaften wie PETG besitzen. Größter Nachteil laut Hersteller ist die geringe Wärmebeständigkeit von 60°C. Prusa empfiehlt den Einsatz von 0,8mm-Düsen zur Verringerung der Druckzeit. Die dadurch entstehende rauhere Oberfläche kann anschließend leicht geglättet werden. Durch die größere Schichtdicke soll sich sogar die Transparenz erhöhen.

Das Filament gibt es ausschließlich transparent in den Farben Orange, Hellgrün, Dunkelblau, Hellgelb, Klar und Schwarz. Der Preis für eine 500g-Rolle beträgt 24,99€. Eine Probepaket mit jeweils 25g jeder Farbe ist ebenfalls erhältlich.

Anleitungen für den Glättungsvorgang liefert Prusa online.

(hgb)