Videoplayer Infuse kommt auf den Mac

Die funktionsreiche App für iPhone, iPad und Apple TV ist künftig auch in einer macOS-Version verfügbar. Eine Alpha liegt bereits vor.

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(Bild: Infuse)

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Der Softwareentwickler Firecore bringt sein beliebtes Multimedia-Werkzeug Infuse auch in einer macOS-Version auf den Markt. Das Tool, das es seit mehreren Jahren für iPhone, iPad und Apple-TV-Geräte gab, kommt damit auf Apples letzte wichtige Plattform fürs Filmegucken. Einst entwickelt, um der Apple-Hardware das Abspielen zusätzlicher Medienformate sowie den Zugriff auf lokale Netzwerk-Shares wie etwa NAS-Systemen zu erlauben, hat sich Infuse mittlerweile zum Universalwerkzeug gemausert, das sich teilweise besser bedienen lässt als Apples hauseigene Programme.

Die Mac-Version liegt aktuell in einer Alpha vor, seit einigen Tagen wird das zehnte Release an freiwillige Tester verteilt. Im offiziellen Infuse-Forum wird bereits diskutiert; dort ist es auch möglich, Fehlerberichte einzureichen und sich Tipps zu holen. Wie bei Alpha-Software üblich, fehlen noch Funktionen und es kann noch Abstürze geben. Zudem ist die Anwendung derzeit nur für Intel-Maschinen optimiert, M1-Macs müssen also Apples Übersetzungsroutine Rosetta 2 verwenden.

Infuse gibt zahllose Formate wieder, darunter MKV, MP4, AVI, ISO, DVD und BDMV. Multimedia-Dateien können von lokalen Macs und PCs, wie erwähnt NAS-Systemen, aber auch Cloud-Diensten wie Box, Google Drive, Dropbox oder OneDrive gestreamt werden. Alle Daten fließen in einer gemeinsamen Bibliothek zusammen, Infuse holt sich zudem Cover-Aufnahmen und Filmbeschreibungen automatisch aus dem Web – gleiches gilt für Untertitel. Auch ein Zugriff auf Plex-Server ist möglich. Dolby Vision und Atmos werden unterstützt.

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Die App ist kostenlos, allerdings lässt sich Firecore zusätzliche Funktionen wie das besagte Cloud-Streaming oder die Synchronisierung bezahlen, dafür wird eine Pro-Version angeboten. Diese verfügt auch über Unterstützung für HD-Audio, AirPlay und Google Cast. Infuse Pro ist als Abo erhältlich, das im Jahr 10 Euro kostet, für eine komplette Freischaltung sind 75 Euro zu bezahlen. Im Frühjahr soll mit Infuse 7 eine komplett überarbeitete Version für Apple TV, iPhone und iPad erscheinen. Wann die macOS-Version final verfügbar sein wird, ist noch unklar. (bsc)