Studie kritisiert Wildwuchs bei Mobilfunktarifen

Nach einer Studie vertreiben allein die sieben wesentlichen Mobilfunkanbieter rund 137 Vertragsarten mit über 2700 verschiedenen Tarifen.

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  • dpa

Auf dem deutschen Mobilfunkmarkt ist ein unübersehbarer Tarifdschungel gewachsen. Nach einer am Mittwoch in Hamburg verbreiteten Studie der Unternehmensberatung Putz&Partner vertreiben allein die sieben wesentlichen Mobilfunkanbieter rund 137 verschiedene Vertragsarten mit mehr als 2700 verschiedenen Tarifen. Sie unterscheiden sich nach Kriterien wie Anrufen ins eigene oder fremde Netz, an Werk-, Sonn- oder Feiertagen, nach Tageszeit oder Entfernung. Die Kunden könnten angesichts der Vielfalt nicht mehr den optimalen Tarif für ihr Nutzungsverhalten ermitteln, meinen die Autoren der Untersuchung. Auch die Händler seien völlig überfordert.

Das variantenreichste Angebot bringt nach der Untersuchung die Telefongesellschaft Talkline auf den Markt, mit 38 Vertragsarten und 955 Tarifen. Auch MobilCom und E-Plus fächerten ihr Angebot besonders breit auf. "Insgesamt wird die Anzahl der Tarife noch erhöht um unterschiedliche Grund- und Anschlussgebühren, unterschiedliche Zeittakte, teilweise freie Gesprächsminuten oder freie SMS." (dpa) / (rop)