204,5 GFlops - Österreichs Supercomputer

init.at hat von der Universität Wien den Auftrag zum Bau eines 160-Knoten-Clusters erhalten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 152 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Kai Schwartlaender

init.at hat von der Universität Wien den Auftrag zum Bau eines 160-Knoten-Clusters erhalten. Damit sollte für die Forschung ausreichend Rechenleistung an der naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien geschaffen werden.

Der Rechner Schrödinger I -- benannt nach dem wohl bekanntesten Wiener Naturwissenschaftler -- verfügt über 160 AMD-Athlon-Prozessoren (XP-1700+), über 162 GByte RAM und über 6 Terabyte Plattenkapazität. Mit seiner Gleitkommaleistung von 204,5 GFlops (Linpack) nimmt er nach heutigem Stand auf der Top500 Liste Platz 147 ein. In Europa belegt Schrödinger I Platz 27, hier führt seit Ende 2001 mit 1293 GFlops der IBM-Rechner des Deutschen Wetterdienstes.

Dafür ist Österreichs Schnellster deutlich preiswerter als der 10 Millionen Euro teure Supercomputer des DWD. Bei der Realisierung der ersten Ausbaustufe des High-Performance-Clusters wurde auf die Verwendung von Standardhardware geachtet, um das vorhandene Budget von 500.000 Euro nicht zu sprengen. Drei zentrale Server, basierend auf Compaq-Rechner mit Dual-Pentium III sind für Fileserving, Jobverwaltung, Login, nfs, Backup und Queueing zuständig. Jeder einzelne Knotenrechner des Rechenverbundes ist mit einer AMD-Athlon-CPU, einem GByte RAM und 40 GByte lokalem Diskspace bestückt. Im primären Netz sind sie mit einem für hohen Kommunikationsaufwand zwischen den Knoten optimierten 1-GBit-Ethernet verbunden. Als Betriebssystem läuft ein stark abgeändertes Linux SuSE 7.2. (kas)