Sun will Java für Open Source öffnen

In Zukunft dürfen auch Open-Source-Projekte die Java-Spezifikationen offiziell implementieren.

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Von
  • Karsten Violka

In Zukunft dürfen auch Open-Source-Projekte die Java-Spezifikationen offiziell implementieren: Sun hat sich den Forderungen des Apache-Projektes gebeugt und will die Bestimmungen für die Mitglieder des Java Community Process (JCP) lockern, sodass Open-Source-Projekte nicht mehr benachteiligt werden. Auch die Kompatibilitätstests von Java-Implementierungen, für die Sun normalerweise mehrere tausend US-Dollar Lizenzkosten verlangt, will das Unternehmen für freie Software-Entwickler und Universitäten einfacher zugänglich machen.

Die neue Regelung soll durch eine Änderung des Java Specification Participation Agreement rechtskräftig werden, den die Mitglieder des JCP beim Beitritt anerkennen müssen. Die Änderung wird zurzeit von den Mitgliedern geprüft. Der Vorsitzende des Java Community Process, Robert Gingell, hat in einem offenen Brief die Kritik von Apache aufgegriffen und zugesichert, dass die neuen Bestimmungen den Bedürfnissen der Open-Source-Gemeinde entsprechen werden.

Zuvor war in den letzten Wochen über eine entsprechende Änderung der Mitgliedschafts-Bestimmungen zu Ungunsten der freien Software-Projekte abgestimmt worden. Jedoch hatten viele Mitglieder ihre Sympathie für eine Unterstüzung von Open Source geäußert -- dies hat Sun dazu veranlasst, die Regelung neu zu formulieren. (kav)