Firefox 88 ist da: Kein FTP mehr und verschobene Funktionen

PDFs unterstützen im neuen Firefox nun auch JavaScript, FTP ist deaktiviert und Windows.Name-Daten werden zur Sicherheit isoliert.

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(Bild: Sundry Photography/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Der neue Firefox ist da. Version 88 kommt mit ein paar kleinen Neuerungen und Sicherheitsfunktionen. Große Umbrüche sind erst mit der übernächsten Version zu erwarten, da Mozilla an einem neuen Design arbeitet, das dann einziehen soll.

Firefox 88 soll für mehr Sicherheit sorgen, indem er Window.Name, also den Fensternamen, isoliert. Damit soll die seitenübergreifende Daten-Weitergabe verhindert werden. PDFs unterstützen nun eingebettetes JavaScript. Beim Druckdialog werden nun die passenden Einheiten angegeben, also etwa Zentimeter statt Zoll. Unter Linux-Touchpads soll Pinch-to-Zoom nun funktionieren.

Zu den Verbesserungen gehört, dass der Screenreader nicht mehr fälschlicherweise Inhalte von Webseiten vorliest, die eigentlich im Hintergrund stehen – dies geschah laut Mozilla-Blogbeitrag bei Google-Hilfspanels. Außerdem wurden zahlreiche Sicherheitslücken gefixt.

Geändert hat sich, dass Firefox nicht mehr erneut nach Erlaubnis für Mikro oder Kamera fragt, wenn innerhalb der letzten 50 Sekunden bereits danach gefragt wurde. Um Screenshots zu machen, muss man ins Kontextmenü gehen. Zuvor befand sich die Funktion im Page-Actions-Menü unter den drei Punkten neben der Adressleiste. Die Aufnahme von Bildschirminformationen lässt sich nach wie vor manuell für Menüs auswählen.

FTP-Unterstützung ist deaktiviert. In einer der kommenden Versionen soll sie gänzlich verschwinden, weil das Sicherheitsrisiko zu hoch sei.

Entwickler haben einen neuen Regler bekommen: Er wechselt zwischen in JSON formatierten HTTP-Antworten und Raw-Daten. Weitere Änderungen lassen sich im Changelog nachlesen.

In der Entwickler-Version von Firefox lässt sich bereits das neue Design des Browsers anschauen. Es soll mit Version 90 in die stabile Version einziehen. Diese könnte sich allerdings verschieben und statt im gewohnten vier-Wochen-Rhythmus erst nach sechs Wochen erscheinen. Mozilla holt derzeit Feedback zum Design ein. Alles soll schlanker und aufgeräumter wirken.

(emw)