Kurz informiert: Pressefreiheit, Digitalagenda, 3D-Druck-Waffen, PS3

Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.

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Inhaltsverzeichnis

Deutschland hat sich in der aktuellen Rangliste der Pressefreiheit, die die Medienorganisation Reporter ohne Grenzen veröffentlicht hat, um zwei Zähler vom 11. auf den 13. Platz verschlechtert. Die Farbe Deutschlands auf der Weltkarte der Pressefreiheit wechselt damit von weiß auf gelb, die Situation im Land wird nicht länger als „gut“, sondern nur als „zufriedenstellend“ eingestuft. Das schlechte Abschneiden der Bundesrepublik wird vor allem damit begründet, dass Gewalt gegen Medienschaffende hierzulande im vorigen Jahr "eine noch nie dagewesene Dimension erreicht" habe. Es seien mindestens 65 gewalttätige Angriffe gegen Journalisten im Land gezählt worden – viele davon am Rande von Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen. Damit habe sich die Zahl im Vergleich zu 2019 verfünffacht.

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Die EU und die USA bemühen sich nach der weitgehenden diplomatischen Funkstille während der Trump-Regierung, auch im Bereich Netz- und Digitalpolitik wieder stärker an einem Strang zu ziehen. Bei einer Online-Debatte des Portals Politico zwischen Margrethe Vestager, Vizepräsidentin der EU-Kommission, und dem Vorsitzenden des Geheimdienstausschusses des US-Senats, Mark Warner, zeichnete sich eine Verbesserung der Cybersicherheit als gemeinsames Ziel ab. Der Demokrat sprach von einem transatlantischen Versagen, dass es noch keine gemeinsamen Normen für Cybersecurity gebe. Die Digitalkommissarin betonte: Hackerattacken seien nicht nur extrem teuer, sondern verbreiteten auch Unsicherheit und verlangsamten Digitalisierungsprozesse.

Kurz informiert – auch als Podcast

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In Spanien hat die Polizei erstmals eine illegale Werkstatt entdeckt, in der mithilfe von 3D-Druckern Schusswaffen hergestellt wurden. Die Razzia auf Teneriffa hatte bereits im September stattgefunden, wurde aber bislang geheim gehalten. Den nun freigegebenen Informationen zufolge konnte eine Person festgenommen werden. Darüber hinaus wurden neben 19 3D-gedruckten Rahmen von Kurzwaffen auch weitere Waffen und Gegenstände mit rassistischer Symbolik sowie chemische Substanzen für die Herstellung von Sprengstoffen sichergestellt.

Der Playstation Store auf der PS3 und der PS Vita bleibt geöffnet: Entgegen der Ankündigung aus dem März wird Sony seinen Store auf den genannten Konsolen nicht wie geplant im Sommer schließen. Das teilte das japanische Unternehmen in einem Blogeintrag mit. Es reagiert damit auf die Kritik aus der Community, die weitere Einschränkungen der Funktionalität befürchtete.

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(igr)