Fujifilm GFX100S im Test: Mittelformatsensor in kompaktem Gehäuse

Die Fujifilm GFX100S bringt zwei Welten zusammen. Während ihr Gehäuse kompakt bleibt, liefert der Sensor kompromisslose Mittelformatqualität.

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Fujifilm zeigt keinerlei Vollformatambitionen. Das überlässt der Hersteller anderen, allen voran Sony, Canon und Nikon. Vielmehr noch: Er treibt sie vor sich her. Das untermauert die neue spiegellose Mittelformatkamera GFX100S, denn sie nimmt deutlich das professionelle Vollformatlager ins Visier. Deshalb vergleichen wir sie hier mit der spiegellosen Systemkamera Sony A7R IV.

Um die GFX100S als Alternative zum Vollformat zu platzieren, gestaltet Fujfilm das Gehäuse agil und outdoor-tauglich. Längst vorbei sind die Zeiten, in denen große Mittelformatkästen nur im Studio beherrschbar waren.

Der Body ist wie bei der A7R IV rundum gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Außerdem will Fujifilm das Bajonett verstärkt haben, um schweren Mittelformat-Teleoptiken einen sicheren Halt zu geben. Die Serienbildrate ist mit fünf Bildern pro Sekunde nicht rekordverdächtig. Mit der Sony-Konkurrenz und deren zehn Bildern pro Sekunde kann sie nicht mithalten. Für die meisten Situationen dürfte das dennoch ausreichen. Wie viele der hochwertigen spiegellosen Vollformate bietet die GFX100S außerdem einen Bildstabilisator, der Freihandaufnahmen mit längeren Belichtungszeiten ermöglicht. Bei 45 Millimetern Brennweite erzielten wir so beispielsweise noch bei 1/10 Sekunde verwacklungsfreie Fotos.