Kryptowährungen: Praxistipps zu Börsen und Wallets

Der Umgang mit Kryptowährungen setzt ein Konto bei einer Online-Börse oder ein sogenanntes Wallet voraus. Bei deren Nutzung lauern allerdings Fallstricke.

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(Bild: Andreas Martini)

Lesezeit: 14 Min.
Inhaltsverzeichnis

Die sichere Aufbewahrung von Kryptowährungen verlangt große Sorgfalt. Wenn Sie auch nur den kleinsten Fehler machen, sind Ihre Coins für immer verloren. Das fängt bereits bei der Aufbewahrungsform an, bei der Sie zwischen bequemen Online-Börsen, lokaler Software und Spezial-Hardware wählen müssen. Alle drei Methoden haben Vor- und Nachteile und spezifische Risiken.

Sämtliche Online-Börsen behandeln Kryptowährungen als reines Buchvermögen, analog zu klassischem Geld auf einem Girokonto: Ihnen gehört nicht eine bestimmte 50-Euro-Banknote, die Sie eingezahlt haben, sondern die Bank schuldet Ihnen einfach nur 50 Euro. Analog dazu schuldet Ihnen die Kryptobörse eine gewisse Menge Bitcoins, Ether oder andere Kryptowährung, die Sie bei ihr gekauft oder auf Ihren Account transferiert haben.

Abgesehen von den üblichen Kaufgebühren gehört es zum Geschäft der Börsen, einen Teil der bei ihnen hinterlegten Kryptowährungen weiterzuverkaufen und so Gewinn zu erwirtschaften. Zieht ein Kunde sein Kryptogeld ab, muss die Börse die entsprechende Menge Coins aus den eigenen Reserven auslagern oder die betreffende Währung am Markt nachkaufen. Letzteres ist durchaus üblich, weil eine Börse oft mehr Buchvermögen verwahrt, als sie tatsächlich besitzt. Und genau das kann zum Problem werden.