Vive Pro 2: Highend-VR-Brille mit hoher Auflösung und 120 Hertz

HTC hat mit der Vive Pro 2 eine neue VR-Brille vorgestellt, die 800 Euro kosten soll. Dafür gibt es bessere Technik als beim Vorgängermodell.

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(Bild: HTC)

Lesezeit: 3 Min.

Die Vive Pro 2 ist die neue Version von HTCs VR-Brillen-Spitzenmodell. Das 800 Euro teure Headset hat im Vergleich zur Vive Pro vor allem technische Verbesserungen zu bieten. Das betrifft zum Beispiel das Display: Die Vive Pro 2 hat eine hohe Auflösung von 2448 × 2448 pro Auge, dazu kommt eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz und ein horizontales Sichtfeld von 120 Grad.

Die erste Vive Pro hatte dagegen eine niedrigere Auflösung, ein kleineres Sichtfeld von 110 Grad und eine Bildwiederholfrequenz von 90 Hertz – bei VR-Brillen gilt das als das absolute Minimum. Hier verspricht die Vive Pro 2 also schärfere Bilder und flüssigere Darstellung. Noch ein Unterschied: Bei den beiden Panels handelt es sich nun nicht mehr um OLED-, sondern um LC-Displays.

Dank deren RGB-Matrix soll der Fliegengittereffekt, also das leichte Flimmern beim Ansehen von Inhalten, kaum noch erkennbar sein, verspricht Hersteller HTC. LC-Displays scheinen sich deshalb bei höherwertigen VR-Brillen durchzusetzen: Auch Valve setzt bei seinem Index-Headset auf solche Displays.

Die Vive Pro 2 unterstützt wie das Vorgängermodell kein Inside-Out-Tracking. Für die Positionierung im Raum müssen daher weiterhin externe Basisstationen verwendet werden. Diese Tracking-Methode ist präziser als das vom Headset ausgehende Tracking, aber auch aufwendiger, weil Basisstationen im Raum aufgestellt werden müssen. Die Tracker müssen dazugekauft werden, bereits erworbene Lighthouse-Stationen sollen aber auch mit der neuen Brille funktionieren.

Die 800 Euro teure HTC Vive Pro 2 kommt außerdem ohne eigene Controller. Hersteller HTC empfiehlt daher die Verwendung von Valves Index-Controllern. Wer also sowohl Basisstationen als auch Controller neu kaufen muss, zahlt am Ende mehrere hundert Euro zusätzlich drauf. In den Handel kommt die HTC Vive Pro 2 am 3. Juni, auf der Herstellerwebseite kann sie bereits vorbestellt werden.

Neben der Vive Pro 2 hat HTC auch die Vive Focus 3 angekündigt. Das 1180 Euro brutto teure Headset richtet sich vor allem an Firmenkunden. Es hat wechselbare Akkus und die gleiche Display-Auflösung wie die Vive Pro 2. Im Gegensatz zu seinem Consumer-Headset hat die Focus 3 vier Kameras, über die Inside-Out-Tracking möglich ist. Außerdem gibt es die VR-Brille für Firmenkunden mit eigenen HTC-Controllern. Das Headset kommt im Sommer für Firmenkunden in den Handel.

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(dahe)