Intels FPGA-SmartNIC heißt Infrastructure Processing Unit (IPU)

Intel-IPU-Karten sollen Server entlasten sowie Vernetzung, Verschlüsselung und (NVMe-oF-)Speichernetze beschleunigen.

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(Bild: Intel)

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Intel kündigt eine Baureihe von Netzwerkadaptern mit Zusatzfunktionen an: die Infrastructure Processing Unit (IPU). Dabei spielen programmierbare Logikchips (FPGAs) eine Rolle, Intel entwickelt aber auch spezialisierte SmartNIC-Chips als anwendungsspezifische Komponenten (ASICs).

Die Nitro-Technik des weltweit führenden Cloud-Anbieter Amazon AWS weist dabei den Weg: "Intelligente Netzwerkadapter" (SmartNICs) sollen Cloud-Server sowohl entlasten als auch beschleunigen. Ein SmartNIC übernimmt dabei Aufgaben wie die Ver- und Entschlüsselung von Datenströmen, Deduplikation und Kompression von Daten für (NVMe-oF-)Speichersysteme.

Das VMware-Projekt Monterey zielt auf die Einbindung von SmartNICs. Auch Microsoft Azure setzt Intel-FPGAs als Netzwerkhelfer ein.

Die aus der zugekauften Firma Altera hervorgegangene Programmable Solutions Group (PSG) von Intel hat bereits SmartNICs wie die Intel FPGA Programmable Acceleration Card (FPGA PAC N3000) im Angebot. Doch mit den IPUs geht Intel weiter, wie der früher unter anderem für VMware tätige Guido Appenzeller betont, der nun bei Intel als CTO der Data Platforms Group arbeitet.

Intels IPU konkurriert unter anderem mit Nvidias "Data Processing Unit" (DPU) namens Bluefield sowie mit Produkten von Xilinx (Alveo), Fungible, Kalray (MPPA), Marvell (Octeon LiquidIO), Netronome (Agilio), Broadcom (Stingray) oder auch Pensando (Capri). Für Monterey kooperiert VMware mit den Partnern Intel, Nvidia und Pensando.

(ciw)