OnePlus fusioniert mit Oppo, bleibt aber eigenständige Marke

OnePlus bleibt eine eigene Marke, soll aber mehr Ressourcen bekommen. Die beiden Smartphone-Töchter des selben Konzerns haben schon bisher kooperiert.

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Mehere Smartphones auf einem Pult

(Bild: bodnar.photo/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Frank Schräer

OnePlus und Oppo gehören beide zum chinesischen Konzern BKK Electronics und haben bisher eng zusammengearbeitet. Jetzt fusionieren die beiden Firmen. OnePlus bleibt trotzdem eine eigenständige Smartphone-Marke innerhalb Oppos. Der Zusammenschluss soll Betriebsabläufe optimieren und OnePlus mehr Ressourcen verschaffen.

OnePlus-Gründer und -Chef Pete Lau hat bereits seit mehr als einem Jahr einen Zweitjob als oberster Produktmanager bei Oppo. Zur Verkündung der Fusion mit Oppo erklärte er, dass einige Teams seitdem eng zusammengearbeitet haben und dies positive Auswirkungen gehabt habe. Der Zusammenschluss erlaube nun tiefere Integration beider Organisationen.

OnePlus soll weiter unabhängig bleiben, auch unter dem Dach von Oppo. OnePlus wird eigene Produkte sowie Veranstaltungen haben und auch weiterhin direkt mit Kunden kommunizieren. Von der Ausweitung der Ressourcen profitieren soll die Produktentwicklung. Nach Angaben Laus wird OnePlus damit schneller und stabilere Software-Updates liefern.

OnePlus ist bekannt für sein OxygenOS-Betriebssystem, das sich nur wenig vom Standard-Android unterscheidet. In China hat OnePlus seine Smartphones dagegen mit HydrogenOS verkauft, da Google-Dienste dort nicht nutzbar sind. Seit Kurzem nutzt OnePlus für seine Handys dort auch Oppos ColorOS. Das entlastet die eigene Software-Entwicklung.

Oppo gehört mit einem Marktanteil von zuletzt elf Prozent zu den fünf größten Smartphone-Herstellern der Welt, nachdem Huawei als innerchinesischer Konkurrent von US-Sanktionen betroffen ist. OnePlus liegt mit aktuell zwei Prozent Marktanteil in Europa dagegen auf einer Stufe mit Realme und Honor, hat Counterpoint Research kürzlich festgestellt.

(fds)