Osmo Coding Starter Kit im Test: Programmier-Grundlagen spielend lernen

Mit dem Coding Starter Kit lösen Kinder digitale Lernspiel-Aufgaben am Tablet mit physischen Codeblöcken. Ein gelungener Mix aus analogem und digitalem Spielen.

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(Bild: Martin Reche)

Lesezeit: 12 Min.
Von
  • Martin Reche
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Osmo will mit seinem Coding Starter Kit Kinder im Alter von fünf bis zehn Jahren für den Einstieg ins Programmieren begeistern. Das soll mit einer Mischung aus analogen Spielkarten und Tablet-Apps gelingen. Dafür legt der Hersteller eine Tablet-Halterung, eine Plastikschale mit Kunststoff-Spielkarten sowie einen Aufsteck-Reflektor für die Selfie-Kamera des Tablets in den Karton. Durch letzteren erkennen die Apps, ob Spieler die richtigen Spielkarten vor dem Tablet platzieren, um die gestellten Aufgaben zu lösen. Die 31 Spielkarten fungieren als Code-Blöcke, mit denen man in visuellen Programmiersprachen wie Scratch Programme nach dem Baukasten-Prinzip zusammenpuzzelt.

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Es gibt Blöcke, mit denen Spieler Figuren in der App bewegen. Andere Blöcke veranlassen die digitalen Protagonisten zum Springen oder zur Interaktion mit Gegenständen. Dank kleiner Magnete und Aussparungen haften die Code-Blöcke aneinander. So lassen sich mehrere Exemplare zu vollständigen Bewegungsabläufen und Funktionen kombinieren. Nummernkarten helfen, Figuren gezielt über die Spielfelder auf dem Bildschirm zu schicken, Karten für Wiederholungen implementieren Schleifen. Clever: Durch die Magnete lassen sich die Karten nach dem Spiel stapeln und so kinderleicht wieder in der Aufbewahrungsbox verstauen. Sollte man mal einen Block in Sichtweite des Reflektors vergessen haben, weist die App darauf hin, dass man aufräumen muss.

Der Inhalt des Sets: Tablet-Halterung, Reflektor und Box mit 31 Spielkarten aka Code-Blöcken.

(Bild: Martin Reche)

Das Spielprinzip hat sich im Vergleich zu unserem Test des Genius Starter Kits nicht verändert: Kinder bedienen mit den haptischen Spielutensilien die zum Kit gehörenden Apps. Die Selfie-Kamera erfasst über einen Aufsteck-Reflektor die analogen Eingaben in ihrem Aufnahmebereich und bezieht sie in die Lernspiele mit ein. Das funktionierte im Test auch in schummerigen Umgebungen mit unserem iPad Pro 10,5" in der Regel reibungslos. Der Reflektor sitzt fest über der Kamera, die Plastikschale schließt dicht und schützt die Spielkarten zuverlässig vor Staub.