Test: USB-C-Netzteile mit Power Delivery für Smartphones und Notebooks

Netzteile mit USB-C-Ausgang laden das Smartphone und eignen sich auch für Notebooks mit Power-Delivery-fähigem USB-C-Port (USB-PD). Doch es gibt auch Ausnahmen.

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Lesezeit: 12 Min.
Von
  • Rudolf Opitz
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Wer sein Smartphone laden will, schließt es einfach an den nächstbesten USB-Lader an, die Zeiten proprietärer Ladestecker sind für diese Geräteklasse lange vorbei. Auch bei Notebooks nähert sie sich ihrem Ende. Viele kompakte Notebooks und Business-Modelle lassen sich mittlerweile über einen USB-C-Port laden. Das kann selbst dann funktionieren, wenn dem Notebook noch ein Netzteil mit klassischem Hohlstecker beiliegt. Voraussetzung ist eine USB-C-Buchse, die mit einem Batteriesymbol gekennzeichnet ist für USB Power Delivery (USB-PD).

Wir haben uns exemplarisch einige USB-Netzteile aus dem umfangreichen Angebot angeschaut und uns dabei auf Modelle mit 65 Watt oder mehr beschränkt. Ladegeräte mit kleineren Leistungen eignen sich für Notebooks meist nicht. Zu den Testkandidaten gehören Anker PowerPort III Pod 65W, Choetech PD 100W, Lenovo Think Pad Slim 65W, HP 65W USB-C Slim, LC-Power LC90NB-Pro-C und RavPower PD Pioneer RP-PC133. Alle Ladegeräte haben mindestens einen USB-C-Ausgang, der sich zum Laden eines Notebooks eignet – entweder als Buchse (Anker, Choetech, RavPower) oder als fest mit dem Netzteil verbundenes Kabel mit USB-C-Stecker.

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Um Leistungen von 30, 60 oder im Fall des Choetech PD sogar 100 Watt zu einem Notebook oder einem schnellladefähigen Smartphone zu übertragen, reicht die USB-Standardspannung von 5 Volt nicht mehr aus. Die für die hohen Ströme benötigten Leitungsquerschnitte würden die Anschlusskabel zu dick und steif machen. Daher verwenden Ladegerät (Quelle) und Notebook (Senke) höhere Spannungen, die sie nach dem Power-Delivery-Protokoll aushandeln.