OnePlus: Leistungs-Drossel soll sich bald abschalten lassen

OnePlus drosselt die Leistung seiner Handys je nach App, um Strom zu sparen. Mit einem künftigen Update soll man das abschalten können.

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(Bild: OnePlus)

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OnePlus will Nutzerinnen und Nutzern ermöglichen, die Performance-Drossel seiner Handys abzuschalten. In der kommenden Version seiner Android-Oberfläche OxygenOS werde es möglich sein, die "Performance-Optimierungen" bei betroffenen Smartphones abzuschalten, kündigte der Hersteller gegenüber Android Police an. Wann dieses Update kommt, ist noch unklar.

"Wir wollen die beste Performance und Effizienz aus allen Chips herausholen, weshalb wir auch beim OnePlus 9R und Nord 2 Performance-Optimierungen vorgenommen haben", schreibt OnePlus in der Stellungnahme gegenüber Android Police. "Angesichts der klaren Rückmeldungen von Medien und Nutzern arbeiten wir gerade an der Implementierung einer Option, um diesen optimierten Modus abzuschalten."

Anfang Juli hatte das Tech-Blog Anandtech bei Performance-Analysen am OnePlus 9 Pro herausgefunden, dass der Qualcomm-SoC Snapdragon 888 des High-End-Handys in bestimmten Benchmark-Szenarien überraschend schwach abschnitt. Je nach Anwendung nutzte das OnePlus-Smartphone demnach nur bestimmte Kerne des Chips.

Kurz darauf hat OnePlus dieses Verhalten bestätigt: "Wir haben in den vergangenen Monaten daran gearbeitet, die Geräteperformance bei vielen beliebten Apps wie Google Chrome zu optimieren, indem wir die Leistung an die Anforderungen der jeweiligen App anpassen", sagte OnePlus dem Entwicklerportal XDA-Developers. Ziel der Leistungsbeschränkung sei es, die Akkulaufzeit der Handys zu verlängern und die Hitzeentwicklung zu reduzieren.

Das System funktioniert mit einer Blacklist: Die OnePlus-Handys sind grundsätzlich darauf ausgerichtet, die volle Leistung eines Geräts zur Verfügung zu stellen. Nur bei bestimmten Anwendungen auf einer schwarzen Liste wird die Leistung gedrosselt. Auf dieser Liste stehen zahlreiche beliebte Anwendungen, darunter neben Chrome offenbar auch Facebook, WhatsApp und Instagram.

Inwiefern sich diese Einschränkungen in der Praxis bemerkbar machen, ist unklar – für den Betrieb der genannten Anwendungen ist in der Regel nicht die komplette Power des Snapdragon 888 notwendig. In anspruchsvollen Mobilspielen konnte das OnePlus 9 Pro dagegen die volle Leistung abrufen.

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(dahe)