Amazon AWS schickt seine erste EC2-Netzwerktechnik in Rente

EC2-Classic begleitete den Weg von Amazon zum größten Cloud-Anbieter. Da Firmen zunehmend VPC einsetzen, stellt AWS die Netzwerktechnik nun ein.

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(Bild: dpa, Sven Hoppe/Archiv)

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EC2-Classic nimmt seinen Hut: Amazon verabschiedet sich von seiner ersten Netzwerktechnik der Elastic Compute Cloud (EC2). Über letztere können Nutzer virtuelle Server buchen, aber vor allem begleitete EC2 den Aufstieg des Cloud-Modells und AWS als größten Anbieter.

Das Licht der Welt erblickte EC2-Classic bereits 2006 als Netzwerktechnik der ersten EC2-Instanz namens m1. Allerdings setzte der Erfolg bei Unternehmen Amazon schnell unter Druck: Aufgrund der steigenden Anzahl bei den Nutzern eingesetzter Instanzen und der komplexeren Netzwerkkonfiguration startete AWS 2009 die Virtual Private Cloud. Mit VPC lassen sich Instanzen in Gruppen verwalten.

2013 wurde VPC zum Standard und EC2-Classic bot AWS für Neukunden nur noch auf explizite Nachfrage an. Entsprechend erwartet Amazon, dass EC2-Classic ohne große Hürden in Rente gehen kann. Regionen ohne aktive Instanzen des Typs will AWS bereits Ende Oktober abschalten, bis Mitte August 2022 sollen alle Kunden die Migration abgeschlossen haben.

Für den Umstieg existiert eine ausführliche Migrationsanleitung bei Amazon und in der Ankündigung. Bei EC2 handelt es sich um den dritten Cloud-Dienst von AWS überhaupt: bloß Simple Storage Service (S3) und Simple Queue Service (SQS) erschienen wenige Monate zuvor.

[Update 30. Juli 2021, 10:25 Uhr:] In der ursprünglichen Meldung war von EC2-Classic als Instanztyp die Rede. Es handelt sich jedoch um die Netzwerktechnik.

(fo)