Teamviewer erzielt halb so viel Gewinn wie vor einem Jahr

Der Anbieter von Fernwartungs- und Videokonferenzsoftware steigerte im vorigen Quartal seinen Umsatz, hatte aber höhere Kosten.

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(Bild: Teamviwer)

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Der Softwareanbieter Teamviewer hat im abgelaufenen Quartal wegen deutlich gestiegener Kosten halb so viel verdient wie ein Jahr zuvor. Der Nettogewinn lag zwischen April und Ende Juni bei 14,7 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Göppingen mitteilte.

Vor einem Jahr hatte das auf Fernwartungs- und Videokonferenzsoftware spezialisierte Unternehmen netto noch 30,3 Millionen Euro Gewinn eingestrichen – damals hatte Teamviewer von einer starken Sondernachfrage nach Homeoffice-Produkten in der Corona-Krise profitiert. Seitdem hat Teamviewer viel Geld ins Wachstum gesteckt, was sich im abgelaufenen Quartal unter anderem in höheren Kosten für Vertrieb, Marketing und Entwicklung niederschlug.

Der Quartalsumsatz stieg gegenüber dem Vorjahr von 115 Millionen auf 123 Millionen Euro an, die Abonnentenzahl wuchs bis Ende des zweiten Quartals auf 623.000. Das waren knapp 90.000 oder 17 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die bereits bekannten vorläufigen Eckdaten zu Umsatz, den in Rechnung gestellten Beträgen (Billings) sowie zum operativen Gewinn bestätigte Teamviewer ebenso wie die Jahresprognose. Das Unternehmen peilt weiter einen Jahresumsatz von bis zu 540 Millionen Euro an.

Die Teamviewer-Software ist für den nicht-kommerziellen Gebrauch kostenlos, 2,5 Milliarden Downloads weist das Unternehmen aus. Firmen und andere kommerzielle Kunden müssen ein Abonnement abschließen, um die Software nutzen zu können. Ein "Single-User"-Abo kostet etwa monatlich 30 Euro.

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(anw)