Kurz informiert: Pegasus, LinkedIn, PayPal, Holzhaus

Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.

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Inhaltsverzeichnis

Apple hat in der Nacht zum Dienstag überraschend neue Betriebssystemversionen vorgelegt. Zentrale Neuerung ist die Tatsache, dass es dem Konzern offenbar endlich gelungen ist, eine von der Sicherheitsfirma NSO Group ausgenutzte "Zero Click"-Sicherheitslücke zu schließen, mit der die Spyware Pegasus über iMessage verbreitet wurde. Der von der Sicherheitsorganisation Citizen Lab FORCEDENTRY getaufte Exploit hatte Pegasus allumfassenden Zugriff auf Apple-Geräte gegeben – inklusive Mikrofon, Kamera und alle enthaltenen Daten. FORCEDENTRY war nicht nur auf iPhones möglich. Die zugrundeliegende Lücke steckte laut Apple auch in iPadOS, macOS und sogar watchOS. In all diesen Systemen ist sie mit den neuen Versionen nun behoben.

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Algorithmen von LinkedIn haben offenbar Probleme im Umgang mit dem in der EU geltenden Grundrecht auf Freizügigkeit. Laut der Verordnung dürfen Bürgerinnen und Bürger der Gemeinschaft in jedem der Mitgliedsstaaten arbeiten und leben. Der von dem sozialen Netzwerk zur Pflege und zur Anbahnung von Geschäftskontakten angebotene Service "Recruiter" stuft allerdings laut einem Bericht der Organisation AlgorithmWatch Menschen, die sich für einen Job in einem anderen EU-Land bewerben, zum Teil automatisch als "nicht geeignet" ein. Expertinnen sehen darin einen Verstoß gegen europäisches Recht.

Kurz informiert – auch als Podcast

Die wichtigsten News des Tages komprimiert auf 2 Minuten liefert unser werktäglicher News-Podcast. Wer Sprachassistenten wie Amazon Alexa oder Google Assistant benutzt, kann die News auch dort hören bzw. sehen. Bei Alexa einfach den Skill aktivieren oder Google Assistant sagen: "Spiele heise Top".

Der Zahlungsdienstleister PayPal will offenbar die Gebühren im Zahlungsverkehr von Händlern zwischen Großbritannien und dem Wirtschaftsraum der Europäischen Union deutlich erhöhen. Dies geht aus einer Preisübersicht für Verkäufer hervor, die voraussichtlich ab dem 10. November gelten soll. Demnach soll künftig eine Gebühr von 1,29 Prozent des Zahlbetrags im internationalen Zahlungsverkehr zwischen Großbritannien und der EU fällig werden. Bisher liegt die Gebühr bei 0,5 Prozent.

In der Hamburger Hafencity wurde der Grundstein für ein 65 Meter hohes Haus mit 18 Stockwerken gelegt, dass weitgehend aus Holz aufgebaut ist. Lediglich der Sockel, untere Geschosse und das Treppenhaus sollen aus Beton bestehen. Die Fertigstellung des "Roots" genannten Projektes ist für 2023 geplant. Hinter der Idee steckt die Überlegung, ein so großes Gebäude mit Holz klimaneutral errichten zu können. Allerdings wird das Holzhaus mit seinen 181 Wohnungen wohl 12 Prozent teurer als ein Gebäude in herkömmlicher Bauweise.

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(igr)