Digitaler Zwilling: Transparentere und effizientere Lieferketten mit Google

Mit Googles Supply Chain Twin und Pulse sollen Unternehmen ihre Lieferketten besser im Blick behalten können.

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(Bild: Piyawat Nandeenopparit / Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Google veröffentlicht für seine Cloud das Tool Supply Chain Twin und das Modul Supply Chain Pulse. Mit Ersterem können Unternehmen einen digitalen Zwilling erstellen. Zweiteres umfasst Echtzeit-Dashboards, Analysen zur Arbeit mit Google Workspace und Warnmeldungen zu kritischen Themen wie potenziellen Störungen.

Mit dem Supply Chain Twin können Unternehmen eine Abbildung der physischen Lieferkette erstellen. Diese soll sie vollständig transparent darstellen können und sie mit einem alarmgesteuerten Ereignismanagement und Analysefunktionen anreichern. Dafür können Firmen Daten aus verschiedenen Quellen zusammenführen, um einen besseren Überblick ihrer Lieferketten zu bekommen. Als Quellen eignen sich Lieferanten- und Partnersysteme, ERP-Systeme (Enterprise Resource Planning) sowie öffentliche Quellen wie Wetterdaten. Laut Google erfordert das Tool weniger Zeit für die Integration von Partnern als die herkömmliche API-basierte Integration.

Das Modul Supply Chain Pulse ist direkt in die Google-Cloud integriert. Es bietet verschiedene Leistungs-Dashboards zur Analyse der wichtigsten Betriebskennzahlen. Anwender können mobile Warnmeldungen einstellen. Das System löst diese aus, sobald wichtige Kennzahlen benutzerdefinierte Schwellenwerte erreichen. Benutzer können außerdem gemeinsame Workflows für eine schnelle Zusammenarbeit in Google Workspace erstellen. Zusätzlich bietet das Modul auch KI-gesteuerte Empfehlungen als Reaktion auf Ereignisse an.

Google will mit Systemintegratoren wie Deloitte, Pluto7 und TCS zusammenarbeiten, um Logistikunternehmen in Branchen wie Einzelhandel, Fertigung und Gesundheitswesen bei der Einführung von Supply Chain Twin zu unterstützen. Supply Chain Twin und das Modul Twin Pulse sind ab sofort weltweit mit eingeschränktem Zugang verfügbar. Zu den Kosten macht Google keine Angaben.

(mig)