Nokia: Router-Chipsatz FP5 soll mehr Sicherheit bringen und Energie sparen

800GE-Routing und 14,4 TBit/s Gesamtdurchsatz bei einem Viertel der bisherigen Leistungsaufnahme verspricht Nokia für den Netzwerkprozessor FP5.

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(Bild: Nokia)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Bert Ungerer

Nokia hat mit dem Router-Chipsatz FP5 die fünfte Generation seiner FP-Produktreihe angekündigt. Der finnische Netzwerkausrüster hat die Schwerpunkte der Neuentwicklung auf deutlich weniger Energiebedarf gelegt und auf die Integration einer zusätzlichen Sicherheitsebene namens ANYsec zum Schutz vor Angriffen auf die Netzinfrastruktur.

Der FP5 soll bezogen auf das übertragene Datenvolumen lediglich ein Viertel der Leistung aufnehmen, die der 2017 herausgebrachte Vorgänger FP4 konsumiert. Dies dürfte vor allem auf die Umstellung des Produktionsprozesses auf kleinere Strukturen und die entsprechend stärkere Integration zurückzuführen sein.

Laut Hersteller ermöglicht der FP5 erstmals Router-Anschlüsse mit 800-Gigabit-Ethernet. Den möglichen Gesamtdurchsatz einer Line Card auf FP5-Basis beziffert Nokia auf 14,4 Terabit/s respektive 19,2 Terabit/s mit einer herstellereigenen Link-Aggregation-Technik.

Bei allem Fortschritt gewährleistet Nokia die Rückwärtskompatibilität; das hauseigene Router-Betriebssystem SR OS läuft also mit allen bisherigen Funktionen unverändert auf der neuen Hardware und bisherige Geräte lassen sich unter Beibehaltung von Gehäuse und Stromversorgung nach und nach aufrüsten. Erste auf dem FP5 basierende Hardware ist laut Nokia-Pressemitteilung für die erste Jahreshälfte 2022 zu erwarten.

(un)