Arbeitswelt: Trend geht zu Hybrid Work

Der neue Cisco-Branchenindex benennt kommende Trends im Umgang mit hybriden Arbeitsmodellen – denn deren Bedeutung legt zu.

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(Bild: Anikin Stanislav/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Nicole Bechtel

Spätestens mit dem Fall der Homeofficepflicht im Juli 2021 rücken hybride Arbeitsmodelle in den Blickpunkt. Was das für Unternehmen bedeuten kann, will ein neuer Branchenindex jetzt genauer herausarbeiten.

Der Global Cisco Hybrid Work Index soll Einblicke in die Gewohnheiten und Technologienutzung von Mitarbeitenden erlauben – demnach könne die Homeofficeoption für immerhin 64 Prozent der Befragten Einfluss darauf haben, ob sie im Job bleiben oder kündigen.

Der neu vorgestellte Index wertet Messdaten von Millionen aggregierter und anonymisierter Cisco-Kundendaten aus und ergänzt diese um ausgewählte Umfrageergebnisse. Dadurch soll ein umfassender Blick auf die vier Themenfelder People and Culture, Collaboration, Security und Networking möglich werden.

Die Ergebnisse sind auch für deutsche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer interessant, von denen einer aktuellen Civey-Umfrage nach nur rund ein Fünftel ganz oder auch nur teilweise wieder im Büro arbeitet. Die sich daraus ergebenden hybriden Arbeitsmodelle bieten nicht nur technische Herausforderungen wie Heimnetzwerke parallel zu Unternehmensnetzwerken oder (neue) Apps für die Zusammenarbeit. Auch im zwischenmenschlichen Umgang gebe es noch Nachholbedarf. Laut Branchenindex ist in 98 Prozent der Meetings mindestens eine Person aus der Ferne zugeschaltet, gleichzeitig fühlen sich Videoteilnehmer in hybriden Remotemeetings nicht gleichberechtigt.

Homeofficeregelung in Deutschland hundert Tage nach Ende der Homeofficepflicht.

(Bild: Civey)

Der Global Hybrid Work Index will solche und ähnliche Arbeitstrends feststellen und soll künftig quartalsweise aktualisiert werden. Neben den Cisco-eigenen Mitarbeiterdaten wird die Studie durch Umfragen von Drittanbietern ergänzt, die mehr als 39.000 Personen in 34 Ländern befragt haben, darunter CIOs, IT-Entscheidende und Mitarbeitende. Zu einem vergleichbaren Ergebnis kam Mitte des Jahres IDC, wonach 80 Prozent aller deutschen Unternehmen nicht zur traditionellen Büroarbeit der Vor-Corona-Ära zurückkehren wollen.

(nb)