Softwareupdate für alte Audi e-tron: Mehr Reichweite, weniger Verbrauch

Audi versieht die ersten e-tron-Modelle mit einem Update, mit denen das SUV weiter fahren und weniger verbrauchen soll.

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Audi e-tron

Das, was Audi seit gut zwei Jahren in Neuwagen einbaut, lässt sich nun mit einem Update auch in ältere e-tron nachrüsten.

(Bild: Audi)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Martin Franz

Vor knapp zwei Jahren aktualisierte Audi seine e-tron-Modelle in der laufenden Produktion. Nun sollen mit einem Update auch alle bis dahin produzierten e-tron von diesen Maßnahmen profitieren. Die Software-Aktualisierung soll im Realbetrieb eine zusätzliche Reichweite von bis zu 20 km bringen und den Verbrauch etwas senken, verspricht Audi. Auf den ersten Blick könnte man dies gleichsetzen, doch dem ist nicht so.

Denn einerseits gibt Audi bei der technisch unveränderten Batterie mehr Nettokapazität frei. Statt 83,1 lassen sich nun 86 kWh direkt nutzen. Der Brutto-Energiegehalt liegt nach wie vor bei 95 kWh. Die Reichweite im WLTP liegt nun bei 453 km (e-tron Sportback) und 441 km für das SUV ohne Coupé-Abschluss.

Gleichzeitig gibt es eine Veränderung der Software zur Ansteuerung der Antriebe zur Senkung des Verbrauchs. Audi setzt hinten wie vorn auf Asynchronmotoren. Das hat den großen Vorteil, dass diese stromlos ohne elektrische Schleppverluste mitlaufen können. Der vordere Motor wird nur dazu geholt, wenn der Fahrer mehr Leistung abruft, als der Heckmotor allein liefern kann.

Doch bislang wurde der Asynchronmotor an der Vorderachse, unabhängig von der Lastanforderung, immer ein wenig bestromt. Audi begründet das auf Nachfrage damit, dass dies Einfluss auf die Akustik und vor allem das Ansprechverhalten hatte. Mit der neuen Software werde der vordere Motor bei Nichtgebrauch "nahezu vollständig" stromlos geschaltet, heißt es bei Audi. Verbessert wurde auch der Kühlkreislauf, und zwar so, dass weniger Kühlmittel umgewälzt werden muss – auch das senkt den Verbrauch.

(mfz)