Android-Smartphone: Nokia G50 mit 6,8-Zoll-Display im Test

Das Nokia G50 bietet 5G, ausreichend Leistung fürs Surfen, Mailen und Telefonieren. Wir zeigen, was das schlanke Android-Smartphone mit Update-Versprechen kann.

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Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Robin Brand
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Auch in Zeiten, in denen man sich an große Smartphones gewöhnt hat, überrascht das G50 mit seinen Ausmaßen. Das liegt am großen 6,8-Zoll-Display, das von einem unzeitgemäß dicken Rahmen eingefasst ist. Einhändig ist das Smartphone kaum zu bedienen, der obere Teil des Displays ist auch mit einem langen Daumen nicht zu erreichen. Wer gerne Filme auf dem Smartphone schaut oder Magazine liest, dürfte dennoch Gefallen an dem G50 finden.

Mittelklasse-Smartphones

Trotz mickriger 720p-Auflösung stellt das IPS-Panel Inhalte einigermaßen scharf dar. Auch kleinere Schrift lässt sich gut ablesen, da Nokia kein PenTile-Raster verwendet, sondern eine klassische RGB-Matrix, die keine ausgefranst bunten Ränder an Buchstaben und Objektkanten verursacht. Das farblich kühl abgestimmte Display ist blickwinkelstabil und mit einer maximalen Helligkeit von 500 cd/m2 auch in der Sonne ausreichend hell. Das tiefe Schwarz und die hohen Kontrastwerte von OLEDs erreicht es nicht.

Wie etliche seiner – teils deutlich teureren – Nokia-Geschwister ist das G50 mit Qualcomms Einsteiger-SoC Snapdragon 480 ausgestattet. In Kombination mit 4 GByte Hauptspeicher reicht das für alltägliche Anwendungen. Hält man aber mehrere ressourcenhungrige Anwendungen im Hintergrund geöffnet, quittiert das G50 das mit der einen oder anderen Gedenksekunde. Alles in allem entspricht die Leistung dem, was man in der Preisklasse erwarten darf. Etwas mehr Rechenpower attestieren Benchmarks den günstigeren Redmi Note 10 5G und Realme 8 5G mit MediaTek Dimensity 700 (Test). Mit dem integrierten 5G-Chip funkt das G50 in den hierzulande relevanten Bändern. Die ultrakurzwelligen mmWave-Bänder kann es nicht nutzen.