Android-Tablet mit Stift: Xiaomi Pad 5 im Test

Xiaomi meldet sich mit dem edlen Pad 5 zurück auf dem Tabletmarkt. Mit dem passenden Zubehör taugt das Pad 5 im Test auch für mehr als Berieselung und Spiele.

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Schönes Gehäuse aus Alu, schlichtes Design ohne unnötigen Schnickschnack, schlanke Displayränder – ganz schön schick, was Xiaomi mit dem Pad 5 zum Preis von 400 Euro aus der Tasche zieht. Selbst wenn man beim zweiten Blick den nicht ganz so nahtlosen Übergang vom Alurahmen zum Displayglas bemängelt und sich auf der Rückseite trotz matter Oberfläche schnell Fingerabdrücke breit machen: Das Pad 5 zählt rein äußerlich ohne Zweifel zu den edelsten Geräten auf dem Markt.

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Herzstück eines jeden Tablets ist der Bildschirm. Xiaomi hat sich beim Pad 5 für ein 11 Zoll großes Display entschieden, das auch ohne OLED-Technik scharf und kontraststark leuchtet. Je schräger man aufs Display schaut, umso blasser werden allerdings die Farben. Die vom Hersteller versprochene maximale Helligkeit von 500 cd/m2 konnten wir nicht nachvollziehen, unser Messgerät bescheinigt dem 120-Hz-IPS-Display bei ausgewogenen Inhalten nur knapp 300 cd/m2, bei punktueller Ausleuchtung immerhin bis zu 402 cd/m2. Die Farbdarstellung lässt sich zwischen den drei Modi Lebhaft, Gesättigt und Standard umschalten. Die Einstellung "adaptive Farben" passt die Darstellung je nach Umgebungslicht automatisch an, die Farbtemperatur dürfen Anwender manuell anpassen. So viele Möglichkeiten, die Darstellung an den eigenen Geschmack und verschiedene Nutzungsszenarien anzupassen, bieten längst nicht alle Smartphones und Tablets.

Auch der Sound muss stimmen, wenn es um gute Unterhaltung geht. In den vier Ecken des Pad 5 stecken Lautsprecher, die es erstaunlich krachen lassen können. Sogar eine ganz ordentliche Portion Bass kommt aus dem Tablet, allerdings sollte man die Lautstärke nicht ganz aufdrehen – ab etwa 90 Prozent beginnen die Lautsprecher abhängig von der Musik zu rumpeln. Wer lieber mit Kopfhörern Filme, Spiele oder Musik genießt, muss die entweder über Bluetooth koppeln oder am USB-C-Port anschließen: Eine Klinkenbuchse sucht man an dem Xiaomi-Tablet vergebens. Die Kamera auf der Rückseite sieht nur auf den ersten Blick nach einer Dual-Cam aus, es steckt lediglich ein Objektiv mit 13-Megapixel-Sensor drin. Die an einer der kurzen Seiten eingebaute Frontkamera mit 8 Megapixel ist nichts Besonderes, aber für Videocalls vollkommen ausreichend.

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