UN: Corona beflügelt Internetnutzung - aber Milliarden noch ohne Zugang

Mit 4,9 Milliarden Menschen ist fast zwei Drittel der Weltbevölkerung online. Das sind 17 Prozent mehr als 2019 - vor der Pandemie.

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Symbolische Vernetzung über der Erde

(Bild: Anterovium/Shutterstock.com)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Frank Schräer
  • mit Material der dpa

Die Corona-Pandemie hat Millionen von Menschen erstmals zur Nutzung des Internets gebracht, aber 37 Prozent der Weltbewohner sind weiter ohne Zugang. Das berichtete die UN-Organisation Internationale Fernmeldeunion (ITU) am Dienstag in Genf. In den Industrieländern nutzten in diesem Jahr 89 Prozent der Männer und 88 Prozent der Frauen das Internet.

Die Zahl der Internet-Nutzerinnen und -Nutzer weltweit lag 2021 bei geschätzten 4,9 Milliarden Menschen, ein Anstieg von 17 Prozent gegenüber 2019, als es noch 4,1 Milliarden Internetnutzer waren. Weltweit haben aber 2,9 Milliarden Menschen noch nie das Internet benutzt. 96 Prozent von ihnen leben in Entwicklungsländern.

Von den 4,9 Milliarden Internetnutzern auf aller Welt würden laut ITU aber hunderte Millionen Menschen nur unregelmäßig online gehen. Als mögliche Gründe werden hier gemeinsam genutzte Internet-fähige Geräte und eingeschränkte Verbindungsgeschwindigkeiten genannt, die den Zugang weniger nützlich machen würden.

Die ITU führt den ungewöhnlich starken Anstieg seit 2019 auf verschiedene Faktoren zurück. Das sind etwa die Ausgangsbeschränkungen, die Schulschließungen, der Ausbau der digitalen Angebote mit Online-Shopping, -bestellungen und -banking sowie das Bedürfnis der Menschen nach mehr Informationen.

(fds)