Ohne TPM und Secure Boot: Windows-11-Installation ohne Hardware-Prüfung

Sie können das Setup-Programm von Windows 11 anweisen, bei der Installation die Hardwareanforderungen größtenteils zu ignorieren. Wir zeigen, wie das geht.

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Lesezeit: 8 Min.
Von
  • Axel Vahldiek
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Die offiziellen Hardwareanforderungen von Windows 11 sind überzogen, weil dieses Betriebssystem ohne Murren auch auf älterer Hardware läuft, genauer: auf fast jedem Rechner, der auch Windows 7, 8(.1) oder 10 ausführen kann. Das Setup-Programm für Windows 11 prüft trotzdem, ob der PC die vorgegebenen Anforderungen erfüllt – falls nicht, verweigert es die Arbeit. Microsoft hat aber selbst Auswege vorgesehen: Sind bestimmte Registry-Schlüssel vorhanden, ignoriert das Setup-Programm manche Prüfergebnisse und versucht, je nach Installationsmethode Windows 11 sogar auf steinalte Hardware zu bringen.

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Wohlgemerkt: Dass das Setup-Programm diese Schlüssel beachtet, hat Microsoft ihm extra beigebracht, es handelt sich hier also keineswegs um irgendeinen dubiosen Hack. Das Setzen der Schlüssel ist rein technisch keine Herausforderung, wohl aber etwas anderes: Sie sollten sich darüber im Klaren sein, welche Folgen das haben kann.

Die meisten PCs heute dürften folgende Anforderungen erfüllen: 4 GByte RAM, 64 GByte Plattenplatz sowie eine CPU mit mindestens zwei Kernen und 1 GHz Takt. Auf einem PC, der nicht mal diese Anforderungen erfüllt, macht Windows 11 ohnehin keinen Spaß. Anders sieht es mit den weiteren Anforderungen aus: Ein TPM 2.0 soll vorhanden sein, und der PC soll Secure Boot beherrschen. Letzteres setzt voraus, dass Windows per UEFI und nicht per Legacy BIOS bootet. Damit ist ausdrücklich die Boot-Methode gemeint und nicht die Firmware.